PresseKat - Westfalenpost: Novelle des Bundesjagdgesetzes

Westfalenpost: Novelle des Bundesjagdgesetzes

ID: 825171

(ots) -

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte
hat mit seinen wegweisenden Gesetzen für viel Frieden auf dem
Kontinent gesorgt. Das auf dem europäischen Urteil basierende
geänderte Bundesjagdgesetz gehört definitiv nicht dazu. Es ist gut
gemeint, sorgt aber für Verwirrung und zementiert den Graben zwischen
Jägern und Naturschützern.

Wer aus
ethischen Gründen die Jagd auf seinem Grund und Boden verbieten
lassen will, kann das in Zukunft tun. Dass der Landbesitzer aber für
Wildschäden nicht aufkommen soll, klingt paradox. Wie sollen zu hohe
Wildkonzentrationen auf einem Flickenteppich von befriedeten und
nichtbefriedeten Landstrichen bekämpft werden? Ist es zynisch zu
fragen, wie ein Landwirt, der auf seinem Hof Tiere schlachtet, aus
Gewissensgründen einen Antrag auf Treibjagdverbot stellt? Kann den
Behörden - wie es im Fachchinesisch des Gesetzes heißt - eine
"Glaubhaftmachung" der Landbesitzer die Urteilsfindung
erleichtern?

All diese und viel mehr
Fragen beantwortet das geänderte Bundesjagdgesetz nicht
zufriedenstellend. Gegen die neue Richtlinie spricht auch, dass
selbst Naturschützer, die sich über jede Tiertötung empören, keine
plausible Antwort auf die zunehmenden Schäden durch Schalenwild und
Wildschweine haben.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  neues deutschland: Gerold-Stiftung zufrieden mit Verkauf der Westfalenpost: NRW-Kommunalwahlrecht
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.02.2013 - 19:23 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 825171
Anzahl Zeichen: 1576

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Innenpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Novelle des Bundesjagdgesetzes"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Westfalenpost: Peking unter Druck ...

Friedensnobelpreis für Liu Xiaopo Von Eberhard Einhoff Eine mutige Ehrung für einen Mutigen - klar und eindeutig ist diesmal die Entscheidung des Nobel-Komitees. Liu Xiaobo mit dem Friedensnobelpreis auszuzeichnen, einen in Haft sitzenden ch ...

Westfalenpost: Abgefahren ...

Tests mit überlangen Lkw Von Rolf Hansmann Probieren geht bekanntlich über Studieren. Im Fall der überlangen Lkw (Gigaliner) auf deutschen Autobahnen freilich ist jeder weitere Test so überflüssig wie ein Schlagloch auf einer frisch geteer ...

Alle Meldungen von Westfalenpost