PresseKat - Westfalenpost: Wahnsinnspreis für die Anstalten Kommentar von Joachim Karpa zum Rundfunkbeitrag

Westfalenpost: Wahnsinnspreis für die Anstalten
Kommentar von Joachim Karpa zum Rundfunkbeitrag

ID: 806142

(ots) - Die Stadt Köln stellt die Zahlung der GEZ-Gebühr,
Verzeihung, des neuen Rundfunkbeitrages, ein. Die Politiker am Rhein
trauen sich etwas: Sie praktizieren zivilen Ungehorsam gegen eine
Abgabe für die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, die in dieser
Form nicht nachvollziehbar ist. Ein Beispiel, das Schule machen wird.
Hagen erwägt, sich den Kölnern anzuschließen, Arnsberg will vorerst
keinen Zahlungsauftrag erteilen. Zu Recht. Die explosionsartige
Erhöhung fordert den Widerstand heraus. Iserlohn zahlt das Zehnfache,
Siegen kommt auf eine 398-prozentige Steigerung. Geld, das den
Kommunen für die Bewältigung dringlicherer Aufgaben fehlt. Den
Städten und Gemeinden werden Phantasiesummen abgefordert, die
offenbar nach einer Berechnung zustande kommen, die selbst Bürokraten
nicht entschlüsseln können. Das befeuert die Wut der Gebührenzahler.
Mit ihrem Protest sind die Kommunen und ihre Spitzenverbände nicht
alleine. Sie setzen auf Gespräche. Die Wirtschaft wehrt sich
juristisch gegen die Kostenexplosion. Niemand der Verantwortlichen
der Wuchergebühren will dies so vorhergesehen haben. Das lässt
überschaubare mathematische Kenntnisse vermuten. Wenn nicht, ist der
neue Rundfunkbeitrag ein dreister Versuch, durch die Hintertür die
Kassen der Öffentlich-Rechtlichen zu füllen. Oder gibt es
Institutionen, Bürger, Firmen, die weniger zahlen? Wenn ja, bitte
melden. Bei gleicher Leistung der Anstalten gibt es keine
Rechtfertigung für diesen dramatischen Anstieg. Was wäre, wenn ein
Brötchen über Nacht nicht 29 Cent, sondern 1,16 Euro kosten würde?
Einfach so. Niemand würde es kaufen.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Allg. Zeitung Mainz: Umarmerin / Kommentar zur Regierungserklärung Dreyers Westfalenpost: Kein Anlass zum Optimismus
Kommentar von Martin Korte zum Mursi-Besuch
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.01.2013 - 19:48 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 806142
Anzahl Zeichen: 1893

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Innenpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Wahnsinnspreis für die Anstalten
Kommentar von Joachim Karpa zum Rundfunkbeitrag
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Westfalenpost: Peking unter Druck ...

Friedensnobelpreis für Liu Xiaopo Von Eberhard Einhoff Eine mutige Ehrung für einen Mutigen - klar und eindeutig ist diesmal die Entscheidung des Nobel-Komitees. Liu Xiaobo mit dem Friedensnobelpreis auszuzeichnen, einen in Haft sitzenden ch ...

Westfalenpost: Abgefahren ...

Tests mit überlangen Lkw Von Rolf Hansmann Probieren geht bekanntlich über Studieren. Im Fall der überlangen Lkw (Gigaliner) auf deutschen Autobahnen freilich ist jeder weitere Test so überflüssig wie ein Schlagloch auf einer frisch geteer ...

Alle Meldungen von Westfalenpost