(ots) - Mit dem Ziel die Treibhausgasemissionen 
in Nordrhein-Westfalen (NRW) bis 2020 um 25 und bis 2050 um 
mindestens 80 Prozent zu reduzieren und verbindlich festzulegen, will
die nordrheinwestfälische Landesregierung bereits bis zur Sommerpause
das erste deutsche Klimaschutzgesetz verabschieden. Während die 
Landesregierung die ökologische Vorreiterrolle NRWs und die 
wirtschaftlichen Chancen einer ökologischen Erneuerung betont, 
verweist die Industrie auf große Risiken für den Industriestandort. 
Rund die Hälfte der deutschen energieintensiven Industrien sind in 
dem bevölkerungsreichsten Bundesland ansässig und abhängig von 
bezahlbaren Energiepreisen sowie ökonomisch und technisch möglichen 
Umweltstandards. Auch die nordrhein-westfälische Energiewirtschaft 
mit ihren zahlreichen fossilien Kraftwerken steht durch die Planungen
vor große Herausforderungen beim Umstieg auf erneuerbare Energien.
   Die Regionale Energiekonferenz "NRW 2012" (22. März 2012, Bochum) 
greift die aktuelle Diskussion um das geplante Klimaschutzgesetz und 
die neuen Handlungsspielräume für Wirtschaft und Kommunen auf. Der 
Spagat zwischen bezahlbarer Versorgungssicherheit und den 
Klimaschutzzielen wird ebenso thematisiert wie Fragen der 
Finanzierung und die Ziele in der Gebäudesanierung.
   Der Vorsitzende des Vorstandes der RWE Power AG, Dr. Johannes F. 
Lambertz, beschreibt die Herausforderungen eines internationalen 
Energieversorgers, den unterschiedlichen Klimaschutzkonzepten von der
globalen über die europäischen bis hin zur kommunalen Ebene gerecht 
zu werden. Aus Sicht eines Regionalversorgers gibt Bernd Wilmert 
(Statdwerke Bochum GmbH) einen Überblick über die energie- und 
klimapolitischen Herausforderungen in Europa und NRW. "Politische 
Wünsche in der wirtschaftlichen Realität" ist das Thema einer der 
vier Podiumdiskussionen auf der EUROFORUM-Regionalkonferenz. Hier 
diskutieren Vera Brenzel (E.ON AG), Wilfried Köplin (Bayer 
MaterialScience AG) sowie Dr. Ralf Mittelstädt (IHK NRW) und Uwe 
Schöneberg (Rheinenergie AG) über die Auswirkungen der 
nordrhein-westfälischen Energie-und Umweltpolitk auf Industrie- und 
Energieversorgungsunternehmen.
   Mit dem im Oktober 2011 beschlossenen Klimaschutz-Start-Programm 
hat die Landesregierung bereits 22 Einzelmaßnahmen zur Steigerungen 
der Energieeffizienz festgelegt. Das Paket umfasst auch ein 
millionenschweres Förder- und Kreditpaket, mit dem die energetische 
Gebäudesanierung und das Impuls-Programm "Kraft-Wärme-Kopplung" 
vorangetrieben werden soll. Udo Wichert (STEAG Fernwärme GmbH) 
erläutert die Chancen und Grenzen der geplanten Förderungen für die 
Gebäudesanierung und den Wärmemarkt.
   Die Regionale Energiekonferenz "NRW 2012" ist zu Gast bei den 
Stadtwerken Bochum und bildet den Auftakt für eine neue regional 
ausgerichtete Konferenzreihe. Weitere Regionale Energiekonferenzen 
plant der Konferenzveranstalter EUROFORUM in Baden-Württemberg, im 
norddeutschen Raum sowie in Hessen und Rheinland-Pfalz.
   Weitere Informationen unter: http://www.euroforum.de/nrw2012
Pressekontakt:
Dr. phil. Nadja Thomas 
Senior-Pressereferentin
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