(ots) - Die Europäische Kommission hat heute die lang 
erwartete Energy Roadmap 2050 veröffentlicht. "Die deutschen 
Stadtwerke unterstützen die Initiative der Europäischen Kommission. 
Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels und dessen Folgen ist die
Dekarbonisierung des Energiesektors eine der größten globalen 
Herausforderungen", betonte der  Hauptgeschäftsführer des Verbandes 
kommunaler Unternehmen (VKU) Hans-Joachim Reck. "Dem Dokument ist an 
vielen Stellen zu entnehmen, dass die Europäische Kommission der 
lokalen und regionalen Ebene die Bedeutung beimisst, die den 
Stadtwerken beim Umbau des Energiesystems zukommt", so Reck 
anerkennend.
   Die Europäische Union hat sich das Ziel gesetzt, die 
Treibhausgasemissionen bis 2050 um 80 bis 95 Prozent zu reduzieren. 
Allein im Energiesektor sollen bis 2050 nahezu 99 Prozent weniger 
Emissionen anfallen. Die Energy Roadmap 2050 zeigt Potentiale auf, 
wie diese Einsparungen zu erreichen sind.
   "Investitionen im Energiesektor sind immer langfristig zu sehen. 
Schon deshalb ist es positiv zu werten, dass die Europäische 
Kommission den Zeithorizont bis 2050 gewählt hat. Dies gilt auch für 
die Entscheidung, mehrere Szenarien für die Erreichung des Ziels 
vorzuschlagen", so Reck. Die Stadtwerke unterstützen grundsätzlich 
das Ziel, die erneuerbaren Energien weiter auszubauen und die 
Energieeffizienz weiter zu steigern. Mit Blick auf die in der 
Diskussion befindlichen Energieeffizienzrichtlinie und den Ausbau der
Energieinfrastruktur muss sowohl bei der Ausgestaltung der Ziele als 
auch deren Umsetzung darauf geachtet werden, dass beides im Detail 
den Anforderungen angemessen ist. Außerordentlich positiv ist zudem 
die Schlussfolgerung der Kommission, dass Transport- und Verteilnetze
in Zukunft als ganzheitliches System zu sehen sind. Sowohl die 
dezentrale und erneuerbare Energieerzeugung, als auch die Entwicklung
der Elektromobilität sind ohne intelligente Verteilnetze nicht 
realisierbar. Der Aus- und Umbau der Verteilnetze ist daher der 
Schlüssel zu den Zielen der Energy Roadmap. "Jetzt ist die Politik 
gefordert, langfristige und vor allem stabile Rahmenbedingungen zu 
schaffen. Dabei darf auch die Energiepreisdebatte nicht außer Acht 
gelassen werden; auch das hat die Europäische Kommission in ihrem 
Dokument richtigerweise anerkannt", so Reck abschließend.
   Die Stadtwerke werden ihren Beitrag dazu leisten, das Ziel, die 
Dekarbonisierung des Energiesektors voranzutreiben, auch weiterhin 
konstruktiv unterstützen.
   Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400 
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, 
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 236.000 Beschäftigten 
wurden 2009 Umsatzerlöse von rund 94 Milliarden Euro erwirtschaftet 
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen 
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der 
Strom-, 67,7 Prozent in der Erdgas-, 76,3 Prozent in der 
Trinkwasser-, 58,2 Prozent in der Wärmeversorgung und 12,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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