(ots) - Hagen. CDU-Fraktionschef Karl-Josef Laumann hält
einen Schulkonsens in NRW noch vor der Sommerpause für möglich.
Allerdings müsse sichergestellt werden, dass ein Schulfrieden  länger
als zehn Jahre halte, sagte Laumann der in Hagen erscheinenden
Westfalenpost (Montagsausgabe). "Wir brauchen eine deutlich längere
Sicherheit." Laumann reagierte damit auf das Angebot von Rot-Grün, in
einem Schulkonsens über die Gemeinschaftsschule ein 10-jähriges
Moratorium ohne neue Strukturdebatten zu vereinbaren.
  Der CDU-Oppositionsführer in NRW sprach sich dafür aus, neben
der Gemeinschaftsschule die Real-, Verbundschule und das Gymnasium in
der Verfassung zu verankern. "Wir halten an einem  eigenständigen
 Bildungsweg zur mittleren Reife und zum Abitur fest", sagte Laumann.
Jeder Schüler müsse aber auch den Hauptschulabschluss machen können.
"Ich habe den Eindruck, dass Schulministerin Löhrmann keinen Plan für
Schüler hat, die keine mittlere Reife oder das Abitur schaffen." Der
CDU-Politiker nannte es "weltfremd", alle Schüler in Klasse 5 und 6
der Gemeinschaftsschule nach Gymnasialstandard zu unterrichten. Â Â
Laumann erklärte seine Bereitschaft, bei einem Konsens die
Hauptschule aus der Verfassung zu streichen. "Anders wird es keine
Rechtssicherheit für die Gemeinschaftsschule und keinen Schulfrieden
in NRW geben.
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