(ots) - Düsseldorf. Im Ringen um einen Schulfrieden in NRW
hat FDP-Landeschef Daniel Bahr mehr Kompromissbereitschaft der
rot-grünen Landesregierung bei der geplanten Gemeinschaftsschule
 gefordert. "Der Ball liegt bei der Regierung. Rot-Grün muss sich
bewegen", sagte Bahr in einem Interview mit der in Hagen
erscheinenden WESTFALENPOST (Samstagsausgabe. Die NRW-FDP sei seit
langem zu ernsthaften Gesprächen über einen Schulfrieden bereit. Der
FDP-Politiker bezeichnete aber die Gemeinschaftsschule als "eine
Gefahr für bestehende Schulen, weil sie diese mit der gymnasialen
Oberstufe kannibalisiert". Die Landesregierung müsse nun zeigen, wie
ein Kompromiss aussehen könne. Bahr kritisierte, dass SPD und Grüne
bei den  Sondierungsgesprächen 2010 die Gymnasien infrage gestellt
hätten und den Weg zur Einheitsschule für alle festlegen wollten. Im
Streit mit Rot-Grün über die von der CDU verlangte Verankerung der
Realschule und des Gymnasiums in der Landesverfassung zeigte sich
Bahr kompromissbereit. "Für mich ist nicht entscheidend, ob eine
Schulform in der Verfassung steht."
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