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Neue Dieselautos stoßen mehr CO2 pro Kilometer aus als Benziner
Greenpeace: Klimaargument für Dieselsubventionen nicht haltbar

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(ots) - Hamburg, 1. 3. 2016 - Neue Dieselmodelle stoßen
pro Kilometer mindestens so viel klimaschädliches Kohlendioxid (CO2)
aus wie Benziner. Dies zeigt eine Kurzexpertise des Wuppertal
Institut für Klima, Umwelt, Energie im Auftrag von Greenpeace. Wie
auch Neuvorstellungen auf dem Donnerstag eröffnenden Genfer Autosalon
zeigen, werden Dieselautos immer schwerer und höher motorisiert.
Dadurch hat sich der ursprüngliche Effizienzvorsprung des Kraftstoffs
deutlich verringert. Vergleicht man den CO2-Ausstoß pro Kilometer der
tatsächlich verkauften neuen Dieselfahrzeuge mit jenem der verkauften
Benziner, schnitten Diesel 2013 sogar leicht schlechter ab. Im Jahr
1995 war das Verhältnis noch etwa umgekehrt. "Den milliardenschweren
Dieselsubventionen fehlt heute jede ökologische Grundlage. Sie
gehören gestrichen. Diese Gelder müssen dringend für tatsächlich
saubere Verkehrsformen verwendet werden, wie etwa Elektrobusse in
Städten oder den Ausbau des Radwegenetzes", so
Greenpeace-Verkehrsexperte Daniel Moser. Kurzexpertise online:
http://gpurl.de/y6TPq

Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) wie auch Daimler-Chef
Dieter Zetsche haben die Steuerprivilegien für Diesel zuletzt mit der
vermeintlich besseren CO2-Bilanz des Kraftstoffs gerechtfertigt.
Derzeit wird ein Liter Diesel mit 18,41 Cent weniger besteuert als
ein Liter Benzin. Nachdem der Dieselanteil an neuzugelassenen Autos
in Deutschland in den vergangenen Jahren auf annähernd 50 Prozent
gestiegen ist, summieren sich diese Subventionen auf etwa 7
Milliarden Euro pro Jahr. Greenpeace hatte zuletzt errechnen lassen,
dass mit dieser Summe innerhalb eines Jahres alle städtischen Busse
auf saubere Elektromotoren umgestellt werden könnten.
(http://gpurl.de/ktolW)

Dieselmotoren sorgen für schlechte Luft in Städten

Während die Klimabilanz von Dieselwagen bislang fälschlicherweise




als Argument für den Treibstoff galt, sind die Selbstzünder
unbestritten als Ursache der schlechten Luft in vielen deutschen
Städten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO wertet Dieselabgase als
so giftig wie Arsen. Dieselmotoren stoßen zwei Drittel der
verkehrsbedingten Emissionen an Stickoxiden aus. Der Luftschadstoff
führt bei hohen Konzentrationen zu Asthma,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und fördert Krebs. In zahlreichen
deutschen Städten werden seit Jahren die geltenden Grenzwerte für
Stickoxide überschritten. Erst durch den VW-Abgasskandal wurde einer
breiten Öffentlichkeit bewusst, dass auch moderne Dieselautos der
Euro-6-Norm im Straßenverkehr die EU-Stickoxidgrenzwerte um ein
Vielfaches überschreiten.

Greenpeace misst derzeit zusammen mit Experten der Universität
Heidelberg Stickoxidkonzentrationen in deutschen Großstädten. Die
bisherigen Ergebnisse der Messtour finden Sie hier: bit.ly/1RfMf7Y

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Daniel Moser, Tel.
0151-652 910 25, oder Pressesprecher Gregor Kessler, Tel. 0151-72 70
29 18. Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email
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Datum: 01.03.2016 - 09:15 Uhr
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