(ots) - "Noch Anfang Oktober haben wir uns über 'eine
großartige Möglichkeit' gefreut, 'auf ein viel zu wenig beachtetes
Thema in der Europäischen Union mehr Aufmerksamkeit zu lenken' und
nun sehen wir uns mit einer bitteren Wahrheit konfrontiert", zeigt
sich Angelika Werthmann angesichts einer organisatorischen
Entscheidung des Parlaments enttäuscht: Der Initiativbericht über
Frauen mit Behinderungen wird in der kommenden Plenarsitzung im
Dezember abgestimmt. Allerdings soll es dazu keine Debatte geben.
Angelika Werthmann weiter: "Wir haben es mit einer
ernstzunehmenden Angelegenheit zu tun, denn was wir unter anderem
erreichen wollten, war Bewusstseinsschaffung und mehr Aufmerksamkeit
für das Phänomen der Mehrfachdiskriminierung. Wir kommen in der
heutigen Zeit an dieser Debatte sicher nicht mehr vorbei." Aussagen
zufolge gebe es in der Dezembersitzung des Europäischen
Parlaments schlichtweg zu viele Berichte, weshalb über "Frauen mit
Behinderungen" keine Debatte geführt werden könne. Es ist ein Zeichen
dafür, dass die Themen Gleichberechtigung und Gleichbehandlung
offenbar noch immer ein Nischendasein führen, die man zugunsten
sogenannter 'wichtigerer' Anliegen zurückstellen kann.
"Ich bin in diesem Fall durchaus enttäuscht von dieser
organisatorischen Vorgehensweise, ich kann mir die Hintergründe für
diese Entscheidung wirklich nicht erklären. Schließlich reden wir von
hochaktuellen Problemen wie Ausgrenzung, Armut, Arbeitsplätzen und
der Gefährdung der Frauen durch sexuelle Gewalt, die nicht einfach
ignoriert werden dürfen", meint Angelika Werthmann abschließend.
Rückfragehinweis:
Büro MdEP Mag. Angelika Werthmann
Europäisches Parlament
ASP0 9G 309 60, rue Wiertz, B-1047 Brüssel
Tel.: 0032-2-28.45786
angelika.werthmann-office(at)ep.europa.eu
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/11508/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***