(ots) - Brickwedde: Umweltstiftung muss auf
Unabhängigkeit achten
Generalsekretär beendet Tätigkeit nach 22 Jahren
Osnabrück.- Fritz Brickwedde, scheidender Generalsekretär der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), hat seinem Nachfolger geraten,
auf die Unabhängigkeit der Stiftung zu achten. In einem Interview der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) sagte Brickwedde: "Der
Generalsekretär der DBU sollte immer dafür sorgen, dass die DBU
unabhängig bleibt."
Brickwedde beendet an diesem Montag nach 22 Jahren seine Tätigkeit
als Generalsekretär der DBU, die ihren Sitz in Osnabrück hat.
Nachfolger des 65-Jährigen wird Heinrich Bottermann, bisher Präsident
des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in
Nordrhein-Westfalen.
In der Amtszeit von Brickwedde hat die DBU nach dessen Angaben
mehr als 1,5 Milliarden Euro Fördergelder für 8600 Projekte
ausgeschüttet. In der Anfangszeit sei es vor allem um die Beseitigung
der Umweltschäden in der ehemaligen DDR gegangen. Außerdem habe die
Umweltstiftung mehr als 1000 Promotionsstipendiaten in Deutschland
und fast 800 junge Wissenschaftler aus Mittel- und Osteuropa
gefördert. Um Energieeffizienz hat sich die Umweltstiftung nach
Angaben des Generalsekretärs lange vor der Katastrophe von Fukushima
gekümmert.
Brickwedde kündigte an, er werde dem Umweltschutz auch nach seinem
Ausscheiden als Generalsekretär verbunden bleiben und sich in Berlin
für die erneuerbaren Energien und die Energiewende engagieren.
Ehrenamtlich werde er unter anderem im Stiftungsrat der
Heinz-Sielmann-Stiftung tätig sein. Außerdem ist Brickwedde Sprecher
des Nationalen Netzwerkes Natur. Darin sind 50 gemeinnützige und
öffentliche Einrichtungen zusammengeschlossen, die über etwa 250.000
Hektar Naturschutzflächen verfügen.
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