(ots) - Die Zahlen der Verbraucherzentrale Niedersachsen
sprechen Bände. Über 1,4 Millionen Mal suchten die Menschen 2012 über
Telefon, Internet und bei Vorträgen den Rat der Experten - fast 22
Prozent mehr als im Vorjahr. Die Themenpalette reicht von
Telefonterror mit Werbeanrufen bis hin zu Sorgen um die
Alterssicherung oder hohe Energiepreise. Insofern ist es gut, dass
die Arbeit der Verbraucherschützer nach Jahren des Knapsens wieder
mit einem angemessenen Zuschuss durch das Land bedacht wird. Das
sichert die Arbeitsplätze der Berater, aber auch die Qualität ihrer
Auskünfte sowie ein einigermaßen flächendeckendes Angebot an
Beratungsstellen. Manche Fragen lassen sich eben nicht mal so am
Telefon oder per E-Mail beantworten. Kommunen, die von der Schließung
ihrer Zentralen betroffen waren oder sind, sollten sich daher
überlegen, ob sie nicht selbst mit einer Finanzspritze das Angebot
wiederherstellen. Siehe das nachahmenswerte Beispiel Braunschweig.
Eine gute Beratungsstelle vor Ort kann schließlich gewissermaßen auch
ein Stück Lebensqualität darstellen. Allerdings: Die künftige
Beratung in Niedersachsen mag finanziell gesichert sein, die Arbeit
der Experten noch so gut sein - gefordert sind vor allem auch die
Verbraucher selbst. Tolle Tipps nützen nichts, wenn man sie nicht
beachtet, wenn man Warnungen in den Wind schlägt. Dass bei
ungebetenen Anrufen, dass beim Surfen im Internet oder beim Empfang
von unbekannten E-Mails finanzielle Fallen und böse Überraschungen
drohen, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Hier gilt es,
wachsam zu sein. Augen auf sollte auch beim Einkaufen die Devise
sein. Die Verbraucherschützer können auf Mogelpackungen und
versteckte Inhaltsstoffe bei Lebensmitteln hinweisen. Handeln muss
letztlich der Kunde - notfalls, indem er besonders dreiste Tricks
bestraft und die Produkte dieser Firmen liegen lässt.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion(at)Weser-Kurier.de