(ots) - Die Grünen haben in ihrem bisherigen
Bundestagswahlkampf zu wenig überzeugend ihre politischen Ziele
erklärt. Das räumte Renate Künast, Fraktionsvorsitzende im Bundestag,
im Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) ein.
"Wir müssen in dieser Woche eindeutig noch besser erklären, dass es
uns darum geht, wirklich faire Regeln für die Zukunft zu schaffen."
Man müsse begründen, dass man für eine faire bezahlte Energiewende
sei, die die finanzielle Situation der Familien mit einbeziehe und
dass man für eine ordentlich finanzierte Bildungspolitik sei, damit
jedes Kind Chancen habe.
Die Grünen hätten "unterschätzt", wie massiv der politische Gegner
ihnen Weltverbesserei mit Verboten untergeschoben hätten. Aber wer
Veränderungen wolle, der müsse auch tatsächlich Sachen verändern.
Weder Angela Merkel noch die FDP wollten eine Energiewende, "sondern
sie wollen ihre Lobbies bedienen", meinte Renate Künast.
Zugleich forderte Frau Künast eine schärfere Auseinandersetzung
mit der FDP. "Natürlich muss es eine viel schärfere Abgrenzung zur
FDP geben." Die FDP habe doch in diesen Tagen "die Hosen
runtergelassen" mit ihren Plänen, das EEG und die Erneuerbaren
Energien "kaputt zu machen". Und wenn sie sehe, "dass der Wahlkampf
der FDP von den privaten Krankenkassen gesponsert wird, dann muss man
diesen Lobbyismus entlarven".
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