(ots) - Offshore-Marktführer Dong Energy: Deutschland
droht bei Windparks auf See zurückzufallen
Manager warnt vor Bedeutungsverlust
Osnabrück.- Der dänische Energiekonzern Dong Energy warnt
angesichts der Diskussion um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
davor, dass Deutschland bei der Offshore-Windenergie international
zurückfällt. "Was jetzt kommen muss, ist eine zweite
Investitionswelle", sagte Christoph Mertens,
Deutschland-Geschäftsführer von Dong Energy, in einem Gespräch mit
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). Bleibe diese aus, drohe
das Land ein "kleinerer Low-Budget-Offshore-Markt ohne die großen
Energieversorger" zu werden. "Das wäre ein fatales Signal für die
gesamte Zulieferindustrie in Deutschland", sagte der Manager des
europäischen Offshore-Marktführers.
Mertens forderte Deutschland zum Handeln noch vor der
Bundestagswahl auf: "Die Bundesregierung sollte sich jetzt auf ihr
ursprüngliches Ausbauziel von zehn Gigawatt Leistung zurückbesinnen."
Er sprach sich dafür aus, die bisherige Förderung von
Offshore-Windstrom zeitunabhängig bis zum Erreichen der zehn
Gigawatt-Marke fortzuführen. Bisher ist die gültige Anfangsvergütung
von 19 Cent je Kilowattstunde begrenzt auf Windparks, die bis zum
Jahr 2017 ans Netz gehen.
Dong Energy errichtet in der Nordsee den Windpark "Riffgrund 1"
und ist nach eigenen Angaben europäischer Marktführer beim Neubau von
Windparks auf See. Das Unternehmen hat Anfang Juli den größten
Offshore-Windpark der Welt "London Array" in der Themsemündung
eingeweiht.
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