(ots) - Der ehemalige Vorstandschef der Deutschen Bank AG
Josef Ackermann hält den designierten SPD-Kanzlerkandidaten Peer
Steinbrück für den bestmöglichen Kandidaten der SPD. Außerdem teilt
er einige von Steinbrücks Vorschlägen zur Regulierung der Banken:
"Ich bin mit Herrn Steinbrück der Meinung, dass wir auf europäischer
Ebene einen Restrukturierungsfonds benötigen, um Banken auch
grenzüberschreitend abzuwickeln", sagte Ackermann heute bei GÜNTHER
JAUCH im Ersten.
Im Gegensatz zu Steinbrück fordert Ackermann aber keine Trennung
der Geschäfts- und Investmentbereiche von Banken, sondern Regeln für
das Investmentbanking: "Man muss verbieten, dass aus dem
Privatkundengeschäft Gelder ins risikoreiche Investmentbanking
transferiert und dort risikoreich angelegt werden."
Der ehemalige Deutsche Bank-Chef warnte vor Alleingängen
Deutschlands bei der Regulierung des Banksystems. "Wenn Deutschland
das allein einführt, führt das zu einer Benachteiligung der deutschen
Banken im Weltkonzert." Er plädierte für eine starke Rolle
Deutschlands. "Deutschland nimmt den Führungsanspruch zu zögerlich
wahr. Es gibt nur eine Nation in Europa, die in der Lage ist, zu
helfen. Und das ist Deutschland", sagte Ackermann bei GÜNTHER JAUCH.
GÜNTHER JAUCH ist eine Produktion von I&U TV im Auftrag der ARD
unter redaktioneller Federführung des NDR für das Erste.
Pressekontakt:
Anabel Bermejo,
Telefon: +49 (0)30 / 4119 880-152
Mobil: +49 (0)172 / 587 00 87
Email:bermejo(at)iutv.de