(ots) - Für die neuen Datenbanken gibt es bislang noch
nicht einmal einen einheitlichen Namen: "Lebensmitteltransparenz"
lautet der Name in Nordrhein-Westfalen, in Niedersachsen steht die
Datensammlung unter der Internetadresse
www.verstoesse.lebensmittel-futtermittel-sicherheit.niedersachsen.de.
Will diese Seite überhaupt je gefunden werden? Jetzt wird allmählich
verständlich, dass die Länder keinen Alleingang bei der Hygiene-Ampel
wollten und auf eine bundesweite Regelung gedrängt haben. Es wirkt
absurd, dass sie sich nun in den kleinen Plattformen quasi verlaufen:
Jedes Bundesland bietet seine eigene Lösung. Der große Unterschied
zur Hygiene-Ampel ist der: Bei den Plattformen müssen sich die
Verbraucher selber ihre Informationen über die Betriebe suchen - die
Ampeln würden diese Infos direkt an der Tür eines jeden
Lebensmittelbetriebes liefern. Die Frage, die die einzelnen Länder
sich daher zu ihren Plattformen stellen müssen, ist, wie sie ihre
Angaben ins Internet stellen wollen: Kann man die Informationen so
bereitstellen, dass sie verständlich sind? Wer engagiert für
Transparenz für die Verbraucher wirbt, der setzt sich auch für eine
leicht zu erreichende Plattform ein - siehe Nordrhein-Westfalen. Wer
das aber nicht will - und Bremen beispielsweise wollte auch auf
keinen Fall die Hygiene-Ampel -, der engagiert sich nun auch nicht
sonderlich bei der Erstellung der neuen Plattform.
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