Weser-Kurier: Zur Debatteüber eine Pkw-Maut schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 19. September 2012:
(ots) - Weil sich aber schon Bayerns Ministerpräsident
Seehofer und Bundesverkehrsminister Ramsauer mit ihren Rufen nach
einer Pkw-Maut Niederlagen eingehandelt haben, kommt der Vorstoß der
Bundesländer nun unter dem Tarnnamen "Infrastrukturabgabe" daher. Und
tatsächlich wären sechs Milliarden Euro zusätzlich für die
Instandsetzung von Deutschlands bröckelndem Straßennetz gut
investiertes Geld. Doch die Erfahrung zeigt, dass eine Pkw-Maut kaum
zum Stopfen von Schlaglöchern dient - eher für das Stopfen von
Haushaltslöchern. So nimmt der Bund durch die Autobahnmaut für
Lastwagen zwar knapp fünf Milliarden Euro jährlich ein; die
Investitionen für den Fernstraßenbau sind aber nicht gestiegen. Dass
die Länderminister die "Infrastrukturabgabe" ebenfalls als Mittel zur
Geldbeschaffung und nicht als politisches Lenkungsinstrument
verstehen, offenbart sich in einem Detail: Demnach soll sogar der
gerade erst erlaubte Fernbus-Linienverkehr mautpflichtig werden.
Förderung des öffentlichen Personenverkehrs sieht anders aus. Mehr
noch: Autofahrer und Speditionsgewerbe in Zeiten von
Rekord-Spritpreisen - und, nicht zu vergessen:
Rekord-Mineralölsteuereinnahmen des Staates - zusätzlich zu belasten,
würde Tausende Arbeitsplätze gefährden.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion(at)Weser-Kurier.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 18.09.2012 - 20:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 724183
Anzahl Zeichen: 1547
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Weser-Kurier: Zur Debatteüber eine Pkw-Maut schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 19. September 2012:"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Weser-Kurier
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
"Aus Seehofers Sicht macht es durchaus Sinn, auf
die populistische Karte zu setzen. Aber es ist erschreckend, wenn der
Ministerpräsident eines großen Bundeslandes dafür ausgerechnet solch
ein sensibles Thema wählt. Seine platten Vereinfach ...
Die Anwälte der Kundus-Hinterbliebenen haben einen
Fonds zur Finanzierung der Klagen gegen die Bundesregierung
eingerichtet. Wie der Bremer Rechtsanwalt Karim Popal dem Bremer
Weser-Kurier (Sonntagsausgabe) sagte, sollen damit die Kostenrisiken
...
Ein Grenzfall der Demokratie
von Joerg Helge Wagner Es ist ein bislang einmaliger Vorgang in
dieser Republik: Über den Fortgang eines verkehrspolitischen
Großprojekts soll in einem Schlichtungsverfahren entschieden werden -
wie bei einer Tari ...