PresseKat - Weser-Kurier: Zum Arzneimittelreport schreibt der "Weser-Kurier" in seiner Ausgabe vom 27.

Weser-Kurier: Zum Arzneimittelreport schreibt der "Weser-Kurier" in seiner Ausgabe vom 27. Juni 2012

ID: 667887

(ots) - Dass die psychischen Probleme wachsen, dass immer
mehr Menschen durch berufsbedingten Stress, durch Mobbing, aber auch
durch zunehmenden Lärm leiden, ist inzwischen allgemeingültige
Erkenntnis. Und auch, dass die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer
Erkrankungen sich in den letzten Jahren deutlich erhöht hat, ist
nicht mehr wegzuleugnen. Weitgehend tabuisiert aber wurde bislang,
dass das gängige Rezept, gegen Schlafstörungen, innere Unruhe und
Ängste Medikamente zu verschreiben, nicht nur Risiken für die
Gesundheit bedeutet, sondern auch zu massiven unerwünschten
Nebenwirkungen geführt hat. Nämlich zu einem Millionenheer
Tablettensüchtiger. Mit diesem weitgehend verdrängten Problem räumt
der neue Arzneimittelreport gründlich auf. Er zeigt, dass der Schritt
in die Sucht bei Schmerzmitteln oder Psychopharmaka bei diesen
Medikamenten manchmal nur ein kleiner ist. Und er zeigt die
Notwendigkeit besserer Aufklärung für Patienten und vor allem auch
der Ärzte. Patienten, die unter großem Druck stehen - unter Schmerzen
- zu empfehlen, den Beipackzettel sorgfältig zu lesen und den Arzt
immer zu fragen, welche Nebenwirkung ein Medikament haben kann, ist
wohlfeil. Denn wem es schlecht geht, der will in erster Linie
schnelle Linderung. Wenn es stimmt, und daran kann nach der
gründlichen Erhebung millionenfacher Patientendaten kein Zweifel mehr
bestehen, dass das Suchtproblem vor allem weiblich ist, dann muss
sich in der Behandlung grundsätzlich etwas ändern, muss Rat und Hilfe
vor der Beruhigungspille stehen, muss vor allem auch die
unterschiedliche Wirkung solcher Medikamente auf Männer und Frauen
mehr erforscht werden. Wir wissen nunmehr, dass viele Mittel bei
Frauen stärker wirken und entsprechend größer auch die Nebenwirkungen
sind. Also brauchen die Ärzte vor allem eine Negativliste, in der sie




darüber informiert werden, welche Wirkstoffe gerade bei Frauen
gefährliche Effekte auslösen können. Das wäre der Ansatzpunkt, die in
der Wissenschaft schon seit geraumer Zeit diskutierte mangelnde
Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der Frauen in der
Medizinversorgung zu beenden.



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