(ots) - Riesige Kraftwerke der großen Energiekonzerne, die 
Deutschland mit Atom- und Kohlestrom versorgen, waren gestern. Nun 
wird die komplette Energieerzeugung umgestellt auf "grünen Strom". 
Ein Experiment ohne Vorbild zeigt die ZDFzoom-Dokumentation "Unter 
Strom - Der Kampf um die Energiewende" am Mittwoch, 20. Juni 2012, 
22.45 Uhr. Die Autoren Steffen Judzikowski und Hans Koberstein stoßen
auf ungelöste Probleme und entdecken überraschende Fortschritte.
   Sie begegnen Bürgern, die die Stromerzeugung selbst in die Hand 
nehmen, sich unabhängig machen von den Energiekonzernen. Auch bei dem
umstrittenen Ausbau der Stromnetze treffen sie Bürger, die nicht 
blockieren, sondern mitgestalten.
   Die Energiewende bringt vor Ort nicht nur Belastung, sondern auch 
Wertschöpfung in ländlichen Regionen. Am Ende soll der Gewinn nicht 
mehr allein in die Taschen der Konzerne fließen. Ziel vieler Kommunen
ist die Vollversorgung mit selbst erzeugtem Strom. So produziert die 
Gemeinde Haßfurt in Franken heute schon Dreiviertel ihres Stroms 
selbst, schon bald wird es mehr sein, als sie selbst verbraucht.
   Die Energiewende benötigt hochflexible moderne Gaskraftwerke - 
stattdessen laufen alte unflexible Braunkohlekraftwerke weiter und 
stehen der Energiewende im Weg. Die Stadtwerke Leipzig wollen ein 
modernes Kraftwerk bauen. Doch die Investition lohnt sich nicht. Es 
fehlen klare Entscheidungen der Politik.
   Die Energieversorgung in Deutschland wird umgebaut, doch wer soll 
das bezahlen? Insbesondere die Industrie klagt über 
Standortnachteile. Der Energiewirtschafts-Experte Prof. Uwe Leprich 
zeigt, wie sich gerade die energieintensive Industrie Privilegien in 
Milliardenhöhe gesichert hat. Dank großer Schlupflöcher in den 
Gesetzen zahlen viele stromintensive Unternehmen fast nichts für die 
Energiewende. Im Gegenteil: Sie profitieren davon. Tatsächlich sorgt 
erneuerbare Energie bereits heute an vielen Tagen für sinkende Preise
an der Strombörse.
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