(ots) - Gewaltig angestrengt hat sich Berlins Regierender
Bürgermeister Klaus Wowereit gestern nicht, um ein Bündnis mit den
Grünen zu schmieden. Nach einer Stunde galt das Gespräch der SPD mit
den Grünen als beendet. Und damit endete auch vollständig die
Hoffnung auf eine Koalition.
Wowereit scheint dies ganz recht zu kommen, denn sein heimlicher
Wunschpartner war seit je her die CDU. Ausschließen mochte er solch
ein Bündnis schon monatelang vor der Wahl nicht - wenngleich er immer
wieder betonte, "sowas kann ich mir wirklich nicht vorstellen". Jetzt
wird er es können. Genau an dem Punkt, an dem sich bei Grünen und SPD
die Geister schieden - nämlich der Ausbau der A 100 - findet Wowereit
die Christdemokraten als Verbündete, sollte es zu einer gemeinsamen
Regierung kommen. Die freilich wäre sehr komfortabel: Eine
schwarz-rote Koalition nähme 87 von 152 Sitzen ein. Und mit der CDU
könnte Wowereit überdies am Tegeler Flughafen ein längst geplantes
Zentrum für Zukunftstechnologien verwirklichen. Leicht wird es für
Wowereit nicht. Denn an der sozialdemokratischen Basis wird eine
Koalition mit den Schwarzen bestimmt nicht gut ankommen.
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Andreas Kathe
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