(ots) - "Die Regierung Merkel hat sich lange genug als
Motor für wachsende Lohnungleichheit erwiesen. Es muss endlich
Schluss damit sein, dass die Beschäftigten den Lohndumping-Strategien
der Unternehmen ohne gesetzlichen Schutz ausgeliefert sind", so Jutta
Krellmann zu den jüngsten Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung (IAB), denen zufolge die Reallöhne der
Geringqualifizierten seit 20 Jahren unaufhörlich sinken und auf einem
Tiefpunkt angelangt sind. Die Sprecherin für Arbeit und Mitbestimmung
der Fraktion DIE LINKE fährt fort:
"Es wird Zeit, dass Angela Merkel nicht mehr vor den Interessen
der Großindustrie und Banken einknickt, sondern endlich den
berechtigten Forderungen nach einem gesetzlichen Mindestlohn und
einer handfesten Regulierung des Niedriglohnsektors folgt. Geschieht
hier nichts, werden sich die ohnehin schon bestehenden sozialen
Verwerfungen noch einmal deutlich verschärfen. Dabei geht es nicht
nur um eine Gerechtigkeitslücke, weil die Löhne seit Jahren von der
wirtschaftlichen Entwicklung abgekoppelt sind. Diese Lohnentwicklung
ist überdies pures Gift für die Binnenwirtschaft und schadet den
Sozialversicherungssystemen des Landes. Die Zahl der sogenannten
Hartz-Aufstocker steigt ebenso wie das Heer der Arbeitnehmer, die
sich in Folge ihrer geringen Löhne auf Altersarmut einstellen müssen.
DIE LINKE wird auch weiterhin Vorschläge in den Bundestag
einbringen, die auf eine Überwindung der Niedriglöhne zielen. Wir
wollen, dass die Beschäftigten endlich am Aufschwung beteiligt werden
und der Gesetzgeber der Lohnwillkür und der Unsicherheit auf dem
Arbeitsmarkt einen Riegel vorschiebt."
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