(ots) - "Der Arbeitsmarkt ist weiter von einer extremen
Schieflage geprägt. Die Arbeitslosigkeit nimmt ab, die Zahl der
Billigjobs nimmt zu, weil die Regierung die notwendige
arbeitsmarktpolitische Kehrtwende verweigert. Der Aufschwung wird an
den Beschäftigten komplett vorbeigehen, wenn der Niedriglohnsektor
weiter ungehindert expandiert", erklärt Sabine Zimmermann zur
Vorstellung des Monatsberichts Mai der Bundesagentur für Arbeit. Die
arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Neben einem gesetzlichen Mindestlohn brauchen wir allgemeine
Lohnerhöhungen, die deutlich über einen reinen Inflationsausgleich
hinausgehen, denn die Gewinne sprudeln schon wieder. Leiharbeit und
unfreiwillige Teilzeit müssen eingedämmt, Minijobs in reguläre
Beschäftigungsverhältnisse umgewandelt werden.
Problematisch ist ferner, dass die Langzeiterwerbslosigkeit auf
hohem Niveau verharrt. Der arbeitsmarktpolitische Kahlschlag, den die
Bundesregierung betreibt, ist vor diesem Hintergrund absolut
kontraproduktiv. Erwerbslose erhalten dadurch weniger
Qualifizierungsmaßnahmen, was ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt
gerade nach langer Erwerbslosigkeit ungeheuer erschwert."
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