WAZ: Frischer Wind aus Hamburg
- Kommentar von Miguel Sanchez
(ots) - Im Sport würde man wohl von einem Start-Ziel-Sieg
reden. In Hamburg gab es von Anfang an keinen Zweifel, dass diesmal
die SPD das Rennen machen würde. Zu beharrlich war der Unmut über die
CDU und zu eindeutig der Wunsch nach einem Neuanfang. Die große
Zustimmung für Olaf Scholz zeigt: Da kam einer dem Idealbild nahe,
das die Hamburger sich von einem Bürgermeister machen. Die Berliner
SPD sollte sich angucken, wie er die Wähler überzeugt hat: Mit einem
Kurs der Mitte und der Fokussierung auf die Wirtschaft - ein
Fingerzeig.
Für die Christdemokraten war es mehr als eine Abwahl. Es war ein
politische Hinrichtung. Es haben zwar die Hamburger Themen dominiert.
Doch die Wucht dieser Niederlage wird auch die Bundes-CDU und die
Bundeskanzlerin treffen. Die Grünen haben sich arg verkalkuliert. Sie
wollten unter den Radarschirm fliegen, aber die Wähler straften sie
doch für den schwarz-grünen Senat ab.
Im FDP-Kurs war im Grunde eine Niederlage "eingepreist". Nun haben
sich die Liberalen gut geschlagen. Sie haben von der CDU-Schwäche
profitiert. Sie hatten mit Katja Suding eine Sympathieträgerin. Ab
heute ist das Gesicht der Liberalen aber wieder Guido Westerwelle.
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Datum: 20.02.2011 - 20:05 Uhr
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