(ots) - Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
setzt sich dafür ein, dass die Empfehlungen des Runden Tisches
Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren rasch umgesetzt werden.
Anlässlich der heutigen Übergabe des Abschlussberichtes des Runden
Tisches im Deutschen Bundestag äußerte der Präsident des Kirchenamtes
der EKD, Hans Ulrich Anke, die Erwartung, dass Hilfen für ehemalige
Heimkinder rasch realisiert werden. "Die evangelische Kirche und ihre
Diakonie hoffen, dass der Deutsche Bundestag sich die Ergebnisse des
Runden Tisches zu eigen macht und dass die im Abschlussbericht
enthaltenen Empfehlungen zügig und ohne bürokratische Hürden
umgesetzt werden", sagte Anke am Rande der Berichtsübergabe an
Bundestagspräsident Norbert Lammert am heutigen Mittwoch in Berlin.
Anke betonte, dass die evangelische Kirche und ihre Diakonie
bereit seien, Verantwortung zu übernehmen. Er hoffe sehr, dass auch
die anderen Partner in der Verantwortungsgemeinschaft zu dieser
Lösung und den sich daraus ergebenden Konsequenzen stehen. "Die
evangelische Kirche und ihre Diakonie werden sich jeder Verzögerung
bei der Realisierung des vom Runden Tisch vorgeschlagenen Fonds für
ehemalige Heimkinder energisch entgegenstellen", so der Präsident
weiter.
Der Runde Tisch Heimerziehung hatte in seinem Abschlussbericht am
13. Dezember 2010 unter anderem die Errichtung eines Fonds für
Folgeschäden und Rentenersatzleistungen in Höhe von insgesamt 120
Millionen Euro vorgeschlagen, aus dem Opfer der Heimerziehung in der
Bundesrepublik Deutschland in den 50er und 60er Jahren schnell und
unbürokratisch geholfen werden soll.
Hannover, 19. Januar 2011
Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick
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