(ots) - "Auf keinen Fall darf der Konflikt zwischen Nord-
und Südkorea weiter angeheizt werden. Die Entsendung eines
US-Flugzeugträgers zur koreanischen Halbinsel ist ebenso
kontraproduktiv, wie die kriegerische Sprache Nordkoreas. Notwendig
ist jetzt sachliche Vermittlung und Konfliktminderung", erklärt
Wolfgang Gehrcke, außenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE
zur Sicherheitslage in Korea. Gehrcke weiter:
"In dem speziellen Konflikt zwischen Nord- und Südkorea fällt die
UNO als Klärungsinstanz aus. Das erhöht die direkte Verantwortung der
USA und Chinas. Es muss vermieden werden, dass die
Auseinandersetzungen zwischen Nord- und Südkorea die Form eines
Stellvertreterkonfliktes zwischen USA und China annehmen.
Es beweist sich wieder, dass die Politik, Einzelstaaten als
Schurkenstaaten zu bezeichnen und mit Sanktionen zu belegen, kein
vernünftiges Ergebnis erbringt. Gerade in der Atomfrage sind
Abrüstungsvorschläge gewichtiger als Sanktionen. Deswegen sollte über
eine atomwaffenfreie Zone auf der koreanischen Halbinsel ebenso
gesprochen werden, wie über eine atomwaffenfreie Zone im Nahen Osten.
Direkte Gespräche zwischen Nord- und Südkorea unter Beteiligung
der Schutzmächte China und USA sind im Moment der einzige Weg, den
Konflikt zu deeskalieren."
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