PresseKat - Meningokokken-Impfung: STIKO empfiehlt neuen Vierfach-Konjugatimpfstoff statt der herkömmlichen Pol

Meningokokken-Impfung: STIKO empfiehlt neuen Vierfach-Konjugatimpfstoff statt der herkömmlichen Polysaccharid-Impfstoffe

ID: 240839

(ots) - Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat eine neue
Impf-Empfehlung für Impfungen gegen Meningokokken herausgegeben und
damit einen neuen medizinischen Standard geschaffen: Für alle
Personen ab 11 Jahre soll anstelle der bisher verwendeten
Meningokokken-Polysaccharid-Impfstoffe ab sofort ein
Meningokokken-Konjugatimpfstoff gegen die Serogruppen A, C, W135 und
Y verwendet werden. Diese neue Empfehlung gilt für die Impfung von
gesundheitlich gefährdeten Personen (Personen mit bestimmten
Immundefekten, z.B. einer Funktionsunfähigkeit der Milz), die Impfung
von Personen mit beruflichem Risiko (Laborpersonal) und für die so
genannte post-expositionelle Prophylaxe. Als Reiseimpfung wird eine
Impfung gegen Meningokokken außerdem für Teile von Afrika, aber auch
weitere, zum Teil wechselnde Regionen der Welt empfohlen. Während der
Pilgerzeit (Hadj) ist eine Impfung gegen die vier genannten
Meningokokken-Serogruppen für die Einreise nach Saudi-Arabien
vorgeschrieben. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert
Koch-Institut berücksichtigt in ihren jetzt veröffentlichten
aktuellen Empfehlungen(1), dass es seit Frühjahr 2010 in Europa einen
zugelassenen Vierfach-Konjugatimpfstoffes gibt.

Konjugatimpfstoffe besitzen gegenüber herkömmlichen
Polysaccharid-Impfstoffen eine Reihe von Vorteilen: zum Beispiel die
Ausbildung eines Immungedächtnisses und eine Wirksamkeit auch bei
Säuglingen und Kleinkindern unter zwei Jahren. Der bislang einzige
Vierfach-Konjugatimpfstoff Menveo® (Novartis) ist zunächst für
Personen ab 11 Jahre zugelassen.

Impfempfehlung gegen Meningokokken C gilt unverändert:

Die STIKO empfiehlt weiterhin, alle Kinder ab dem 12. Monat zum
frühestmöglichen Zeitpunkt mit einem konjugierten Meningokokken
C-Impfstoff zu impfen. Sollte dieser Zeitpunkt verpasst worden sein,




wird empfohlen, die Impfung bis zum 18. Geburtstag nachzuholen.

Über Meningokokken-Erkrankungen

Meningokokken sind Erreger, die eine Hirnhautentzündung
(Meningitis) und/oder Blutvergiftung (Sepsis) auslösen können.
Insgesamt gibt es fünf verschiedene so genannte Serogruppen von
Meningokokken, die für den Menschen gefährlich werden können. Sie
werden mit den Buchstaben A, B, C, W135 und Y bezeichnet und sind
weltweit unterschiedlich verteilt. Meningokokken werden durch
Tröpfchen-Infektion (z.B. Husten oder Niesen) übertragen. Die
Sterblichkeit durch Meningokokken-Infektionen ist hoch: etwa 10%
aller Patienten versterben, bei weiteren 20% bleiben permanente
Folgeschäden zurück. Der neue Meningokokken-Konjugatimpfstoff schützt
gegen vier der fünf Serogruppen.

Weitere Änderungen der STIKO-Empfehlungen (Auszüge):

Influenza: Neu in die Empfehlungen der STIKO aufgenommen wurde
- die Impfung von Schwangeren ab dem 4.
Schwangerschaftsmonat, bei erhöhter gesundheitlicher
Gefährdung infolge eines Grundleidens ab dem 1.
Schwangerschaftsmonat sowie
- die Impfung von Personen mit chronischen neurologischen
Krankheiten, z.B. Multiple Sklerose, mit durch Infektionen
getriggerten Schüben.

Cholera: Während die STIKO bisher eine Cholera-Impfung nur im
Ausnahmefall und auf Verlangen des Ziel- oder Transitlandes empfohlen
hatte, wird die Impfung jetzt generell für Aufenthalte in
Infektionsgebieten, speziell unter mangelhaften Hygienebedingungen
bei aktuellen Ausbrüchen, z.B. in Flüchtlingslagern oder bei
Naturkatastrophen, empfohlen.

Tollwut: Hier wurde neu aufgenommen, dass auch Personen mit Umgang
mit Tieren (Tierärzte, Jäger, Forstpersonal, u.a.) in Gebieten mit
neu aufgetretener Wildtollwut gegen Tollwut geimpft werden sollen.

Quelle:

(1) Epidemiologisches Bulletin 30/2010, Robert Koch-Institut



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Leiterin Communications Novartis Vaccines
+49-6421-393265 (direkt)
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