(ots) - Der Expertenstreit um den Wirkstoff Glyphosat muss 
beendet werden. Deutschland muss endlich Klarheit schaffen und die 
Anwendung von Glyphosat in der Landwirtschaft spätestens bis 2022 
verbieten. Die Anwendung in privaten Haushalten, in öffentlichen 
Parks, Gärten und auf Spielplätzen ist sofort zu verbieten.
   Rita Hagl-Kehl, landwirtschaftspolitische Sprecherin der 
Landesgruppe in der Bundestagsfraktion, dazu:
   Landwirtschaftsminister Schmidt (CSU) hat wertvolle Zeit 
verstreichen lassen. Das von der SPD-Bundestagsfraktion geforderte 
Ausstiegskonzept für glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel könnte 
längst vorliegen. Stattdessen wird der Schwarze Peter der 
EU-Kommission zugeschoben. Aus vorsorgenden Gesundheitsgründen und 
zum Erhalt der biologischen Vielfalt muss Glyphosat spätestens in 5 
Jahren endgültig vom Markt verschwunden sein.
   Der Ausstieg aus glyphosathaltigen Pflanzenschutzmittel muss 
begleitet werden. Die SPD-Bundestagsfraktion will einen 
umweltverträglicheren und nachhaltigen Pflanzenschutz. Das 
Insektensterben ist eine Warnung auch für die Landwirtschaft. Ein 
schrittweiser Glyphosatausstieg schafft Chancen für eine 
zukunftsfähige, innovative und nachhaltige Landwirtschaft. Wir 
fordern deshalb, dass in einem nationalen Ausstiegsplan verstärkt auf
die Forschung für alternative Bewirtschaftungsmethoden und ökologisch
verträglichere Pflanzenschutzmittel gesetzt wird. Die Landwirte 
brauchen Informationen und Beratung. Dafür muss die Bundesregierung 
Mittel bereitstellen.
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