(ots) - Für einen zügigen Start von 
Koalitionsverhandlungen haben sich die wirtschaftspolitischen 
Sprecher der CDU/CSU-Fraktionen aus Bund und Ländern ausgesprochen. 
Bei einer zweitägigen Konferenz in München forderten sie, die Soziale
Marktwirtschaft zu stärken, neue Belastungen der Wirtschaft absolut 
zu vermeiden und den technologischen Wandel aktiv zu gestalten.
   Laut Erwin Huber, dem Vorsitzenden der wirtschaftspolitischen 
Sprecher, legen die Wirtschaftspolitiker der Unionsparteien großen 
Wert darauf, dass es in überschaubarer Zeit zu einem 
Koalitionsvertrag kommt. Ein Verhandlungsmarathon würde Wirtschaft, 
Investoren und Ausland verunsichern. Einig waren sich die 
Wirtschaftspolitiker auch, dass es keinen Rechtsruck in der Union 
geben dürfe und Vertrauen nur dann wiedergewonnen werden kann, wenn 
sich CDU und CSU als Volksparteien der Mitte profilieren.
   Die wirtschaftspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktionen haben 
ihre Kernforderungen in einer Münchner Erklärung in zehn Punkten 
zusammengefasst.  Ein wichtiges Zukunftsthema: Der Fachkräftemangel. 
"Wir wollen das Arbeitskräftepotenzial in unserem Land besser 
ausschöpfen, brauchen aber auch verstärkt Fachkräfte aus dem 
Ausland", fasst Huber die Situation zusammen. "Wir fordern daher ein 
Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz, das den Nachweis eines konkreten 
Arbeitsplatzes und die Sicherung des Lebensunterhalts voraussetzt.
   Die Wirtschaftspolitiker der Unionsparteien bestehen auf kräftigen
Steuersenkungen in der neuen Legislaturperiode und einen starken 
Impuls zum Bürokratieabbau. "Auf diese Weise müssen die 
Innovationskraft beschleunigt und Investitionen vor allem in den 
Wohnungsbau vorangebracht werden", begründet Erwin Huber.
   Ebenfalls essenziell für nachhaltiges Wachstum ist für Huber die 
Mobilität der Zukunft. "Die Elektromobilität und die 
Wasserstoffmobilität sind erfolgversprechende Technologien. Wir 
wollen daher den Aufbau einer flächendeckenden Lade- und 
Tankinfrastruktur mit 50.000 Ladesäulen in ganz Deutschland fördern",
so der wirtschaftspolitische Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen
Landtag. "Klar ist aber auch: Bis sich die Elektromobilität endgültig
durchgesetzt hat, bleiben moderne Dieselfahrzeuge unverzichtbar. 
Pauschale Fahrverbote für bestimmte Fahrzeugtypen lehnen wir ab. Wir 
setzen auf ganzheitliche Mobilitätskonzepte für unsere Ballungsräume 
und die Förderung von innovativen Technologien."
   Als Exportnation ist Deutschland auf offene Märkte und 
internationale Lieferbeziehungen angewiesen. Gemeinsam mit Manfred 
Weber, dem Vorsitzenden der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, 
diskutierten die wirtschaftspolitischen Sprecher daher auch die 
zukünftige Entwicklung der Europäischen Union. Huber freute sich 
dabei über Signale aus Brüssel, die europäische Handelsagenda weiter 
zu stärken. "Es liegt im Interesse Bayerns und Deutschlands, dass 
Europa Verhandlungen über Handelsabkommen mit Mexiko, Australien und 
Neuseeland aufnimmt. Die Länder mögen weit weg scheinen, aber in 
unserer globalen Welt haben wir nur Erfolg, wenn wir in großen 
Dimensionen denken."
   Die gesamte Münchner Erklärung mit weiteren Punkten wie 
Steuerpolitik, Digitalisierung, Wohnungsbau und Bürokratieabbau 
finden Sie unter www.csu-landtag.de.
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