PresseKat - Westfalenpost: Türkei

Westfalenpost: Türkei

ID: 1512132

(ots) - Und wieder sitzt ein Deutscher aufgrund absurder
Terror-Vorwürfe in der Türkei in Untersuchungshaft - möglicherweise
für lange Zeit. Das ist, kurz nach der Absage des Besuchs deutscher
Parlamentarier am Nato-Stützpunkt Konya, eine weitere
Eskalationsstufe im Konflikt zwischen der türkischen Regierung und
Deutschland (sowie der EU und dem Westen insgesamt). Bislang haben
die Verantwortlichen in Berlin und Brüssel öffentliche Reaktionen
vermieden, die den Streit weiter anheizen könnten. Weniger wegen des
Flüchtlingsdeals, wie gerne unterstellt wird, sondern weil das
Präsident Erdogan nur in die Karten spielen würde: Er braucht äußere
Feinde, um seine inneren Gegner noch stärker an den Rand zu drängen.
Diese vorsichtige Haltung wird wohl nicht mehr lange durchzuhalten
sein. Aus Gründen der Selbstachtung vor allem, denn die
Einflussmöglichkeiten sind leider beschränkt. Lässt Erdogan sich
beeindrucken, wenn die EU eine Erweiterung der Zollunion ablehnt?
Eher nicht. Mahnungen klängen auch überzeugender, wenn man weniger
tolerant gegenüber Polen und Ungarn wäre. Was also tun? Die türkische
Opposition braucht jede mögliche Hilfe. Und potenzielle Touristen
sollten wissen: An den Küsten war eine deutliche Mehrheit gegen
Erdogans Ermächtigungsgesetz.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Berliner Zeitung: Kommentar zu Trumps Gesundheitspolitik. Von Karl Doemens RNZ: Außer Kontrolle - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Türkei/Erdogan
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 18.07.2017 - 18:26 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1512132
Anzahl Zeichen: 1600

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Außenhandel



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Türkei"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Westfalenpost: Peking unter Druck ...

Friedensnobelpreis für Liu Xiaopo Von Eberhard Einhoff Eine mutige Ehrung für einen Mutigen - klar und eindeutig ist diesmal die Entscheidung des Nobel-Komitees. Liu Xiaobo mit dem Friedensnobelpreis auszuzeichnen, einen in Haft sitzenden ch ...

Westfalenpost: Abgefahren ...

Tests mit überlangen Lkw Von Rolf Hansmann Probieren geht bekanntlich über Studieren. Im Fall der überlangen Lkw (Gigaliner) auf deutschen Autobahnen freilich ist jeder weitere Test so überflüssig wie ein Schlagloch auf einer frisch geteer ...

Alle Meldungen von Westfalenpost