PresseKat - Studie: Gegenwärtige Förderpolitik geht an effizientem Klimaschutz vorbei / Modernisierungskompass

Studie: Gegenwärtige Förderpolitik geht an effizientem Klimaschutz vorbei / Modernisierungskompass von Zukunft Erdgas benennt Defizite der Förderpolitik und zeigt wirtschaftliche Sanierungsoptionen auf

ID: 1056700

(ots) - Die gegenwärtige Förderpolitik für
Gebäudeenergieeffizienz orientiert sich zu wenig an der
Klimaeffizienz, so das Ergebnis der Studie "Modernisierungskompass"
des Instituts für technische Gebäudeausrüstung (iTG) im Auftrag von
Zukunft Erdgas. Demnach fördern die staatlichen Programme
CO2-Einsparungen höchst unterschiedlich, abhängig davon wie die
Reduktion des Klimagases erzielt wird.

Wenn Haushalte in Klimaschutz investieren, wird das vom Staat über
BAFA und KfW sehr unterschiedlich bezuschusst, wie die Studie
vorrechnet: 18 Cent pro eingespartem kg CO2 pro Jahr bekommt dazu,
wer in eine moderne Erdgas-Brennwertheizung investiert. Gleich viel
Klimaschutz ist dem Staat an anderer Stelle viel mehr wert: Das
gleiche Kilogramm CO2 wird mit 90 Cent gefördert, wenn der
Hausbesitzer in eine Dämmung investiert. Die Folge: Die Förderpolitik
fördert zwar Klimaschutz, lässt eine effiziente Mittelverwendung aber
vermissen. "Mehr Klimaschutz pro Steuer-Euro ist möglich. Wir wollen
die Wärmewende bezahlbar gestalten. Die Politik sollte dieses Ziel
durch technologie- und maßnahmenoffene Fördermechanismen
unterstützen", so Dr. Timm Kehler, Sprecher des Vorstands von Zukunft
Erdgas.

Mehr Klimaschutz pro Euro

Am meisten Klimaschutz pro Euro ist laut Studie bei der Sanierung
der Heiztechnik zu bekommen. Um jährlich ein Kilogramm CO2 weniger
auszustoßen, ist eine Investition von durchschnittlich 2,70 Euro
erforderlich. Deutlich höher liegen die CO2-Minderungsinvestitionen
bei einem Austausch der Fenster (9,16 Euro) oder der Dämmung der
thermischen Gebäudehülle (10,78 Euro). Besonders effizient ist die
Anlagensanierung mit Erdgas-Brennwerttechnik (1,58 Euro).
"Klimaeffizienz sollte zur Leitgröße der Förderpolitik werden. Die
Hauseigentümer haben nur begrenzte Mittel zu Verfügung. Diese Mittel




gilt es wirtschaftlich mit der größtmöglichen Wirkung für die
Entlastung des Klimas einzusetzen", appelliert Kehler.

Die Studie vergleicht zahlreiche bauliche und anlagenseitige
Sanierungsoptionen und bewertet diese Anhand von Kenngrößen wie den
Investitionskosten, der Amortisationsdauer, der Energie und der
CO2-Einsparung und berücksichtigt bundesweite Förderprogramme von
BAFA und KfW. Die genannten Zahlen beziehen sich auf ein
freistehendes Einfamilienhaus mit 150 m² Wohnfläche mit Dämmstandard
entsprechend Wärmeschutzverordnung von 1984, das mit einem
Öl-Niedertemperaturkessel beheizt wird.

"Die Studie zeigt, wo der Klimaschutz zum günstigsten Preis zu
bekommen ist", so Kehler über die Ergebnisse, "und sie zeigt auch,
dass die Politik sich daran bislang nur unzureichend orientiert".



Pressekontakt:
Zukunft ERDGAS e.V.
Michael Oppermann
Reinhardtstraße 32
10117 Berlin


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Datum: 08.05.2014 - 15:56 Uhr
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