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WWF vergleicht Haltungsbedingungen von Gans, Ente und Pute

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WWF vergleicht Haltungsbedingungen von Gans, Ente und Pute

(pressrelations) -
Anlässlich der beginnenden Adventszeit hat der WWF die Haltungsbedingungen von Gans, Ente und Pute (Truthahn) unter die Lupe genommen. Die Naturschutzorganisation rät Verbrauchern, auf ökologische und tiergerechte Haltung zu achten. "Gänsekeule, Entenbrust und Truthahnbraten sind etwas Besonderes und kommen häufig als Festessen auf den Tisch. Gerade deshalb sollte auf hochwertiges Bio-Fleisch aus tiergerechter Haltung geachtet werden", sagt Markus Wolter, WWF-Referent für Tierhaltung. Gänse, Puten und Enten aus Bio-Haltungen leben laut dem WWF-Vergleich mehr als doppelt so lang wie in der konventionellen Mast. Auch die ökologischen Auswirkungen seien geringer: durch den Verzicht auf Soja-Futter würden Regenwaldflächen geschont.

Gerade bei sehr anspruchsvollem Geflügel wie der Pute lohne ein zweiter Blick. "Die ungewollten Todesraten bei der Intensiv-Putenmast sind enorm hoch. Aber auch die Bio-Putenhaltung ist mit vielen Problemen behaftet", so Wolter. Die vorhandenen Zuchtlinien des Geflügels benötigen Futter, das im Bio-Bereich in der geforderten Qualität (derzeit) nicht erhältlich ist. Einzelne Bio-Betriebe sind daher aus der regulären Mast ausgestiegen und bieten nur noch Spezial-Aufzuchten als Weihnachts-Truthahn an.

Bei Gänsen entsprechen vor allem Haltungen im benachbarten Ausland nicht den tiergerechten und ökologischen Kriterien, so der WWF. Dagegen genießen die Tiere in Deutschland auch in konventionellen Betrieben meist Freilandhaltung. Ökologisch kritisch sei die zusätzliche Fütterung der Freiland-Gänse mit gentechnisch verändertem Import-Soja. "Wer nicht will, dass die Gänsekeule zu Weihnachten auf Kosten von brasilianischen Regenwaldflächen geht, der muss zur Bio-Ware greifen", so Wolter.

Ähnliches gilt laut WWF bei Enten aus konventioneller Haltung. Hinzu kommt, dass die Wasservögel meist ohne Zugang zu Wasserflächen auf Drahtboden gehalten und ihnen die Krallen und Schnäbel gekürzt werden. Beides sei in der Bio-Tierhaltung verboten. Niedrigere Besatzdichten und Herdengrößen verminderten zudem Stress und Krankheitsanfälligkeit. Den Tieren würde zudem Zeit zum Baden und Gründeln gegeben.





Im Jahr 2011 verbrauchte jeder Deutsche knapp 19 kg Geflügelfleisch. Davon entfielen rund 6 kg auf Pute, 300 g auf Gans und 1,1 kg auf Ente. Die starke Saisonalität wird bei einem Blick auf die Statistik der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) deutlich: Demnach werden etwa 90 Prozent des Gänsefleisches in den beiden letzten Monaten eines Jahres gekauft.


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Datum: 29.11.2013 - 11:31 Uhr
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