PresseKat - Keine Kettensägen im Tigerwald: Russische Bikin-Region wird Nationalpark

Keine Kettensägen im Tigerwald: Russische Bikin-Region wird Nationalpark

ID: 1289030

Keine Kettensägen im Tigerwald: Russische Bikin-Region wird Nationalpark

(pressrelations) -
Die russische Regierung hat die weltweit einmaligen Wälder der Bikin-Region zum Nationalpark erklärt. Mehr als 1,16 Millionen Hektar Urwald rund um den namensgebenden Bikin-Fluss sollen somit dauerhaft vor Abholzung und Wilderei geschützt werden. Das Flussbecken im Fernen Osten Russlands ist eine der letzten unberührten Waldlandschaften der Erde und Rückzugsort für bedrohte Tierarten wie den Amur-Tiger. Die Naturschutzorganisation WWF, die im Schulterschluss mit der indigen Bevölkerung, seit Jahren für den Erhalt und den Schutz der Bikin-Region kämpft, lobt in einer ersten Stellungnahme den Beschluss der russischen Regierung als "Meilenstein" für den Tigerschutz.

"Die Bikin-Region ist für rund 10 Prozent der russischen Tigerpopulation Heimat und Rückzugsort. Mit der Errichtung des Nationalparks werden die Tigerwälder langfristig vor Äxten und Wilderern geschützt", freut sich Markus Radday, Russland-Referent beim WWF Deutschland. "Der Nationalpark ist zudem ein großer Gewinn für die einheimische Udegen-Bevölkerung, für die der Erhalt eines intakten Waldes die Lebensgrundlage darstellt." Die traditionelle Nutzungen des Waldes und die Jagd könne die indigenen Bevölkerung auch weiterhin ausüben, so der WWF. Dementsprechend begrüßte auch Pavel Sulyandziga, Vize-Präsident der Russischen Vereinigung der Indigenen Völker des Nordens, Sibirien und dem Fernen Osten, die Ausweisung des Nationalparks als "großartiges Geschenk an die Udege und Nanai".

Der neu entstehende Nationalpark im Westen des Sichote-Gebirges umfasst laut WWF das einzige bewaldete Flussbecken der gemäßigten Breiten, das noch nie einem Holzeinschlag zum Opfer fiel. Die Bedeutung der Region wurde bereits 2010 von internationalen Experten bestätigt, als das Gebiet in die vorläufige Liste der UNSECO-Weltnaturerbestätten Russlands aufgenommen wurde. Im Bikin-Flussgebiet leben neben dem Amur-Tiger zahlreiche weitere Arten, die auf der Roten Liste gefährdeter Arten verzeichnet sind, wie etwa der bis zu 70 cm große Riesen-Fischuhu.





Die Vorarbeiten für die Nationalparkausweisung wurden durch die KfW Entwicklungsbank im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative des deutschen Umweltministeriums unterstützt.
Hintergrundinformation zum WWF-Projekt: http://www.wwf.de/themen-projekte/projektregionen/amur-region/bikin-schutzgebiet/

Pressebilder, Footage Interviews: Roland Gramling, WWF-Pressestelle, Tel. 030-311 777 425


Pressekontakt:

Roland Gramling,
Pressestelle WWF,
Tel.: 030-311 777 425,
roland.gramling(at)wwf.de

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
PresseKontakt / Agentur:

Roland Gramling,
Pressestelle WWF,
Tel.: 030-311 777 425,
roland.gramling(at)wwf.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Neuer Lösungsansatz zur Reinigung von verunreinigtem Prozesswasser Strom erzeugen fürs Haus - Heizen mit dem Sonnenstein
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 13.11.2015 - 17:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1289030
Anzahl Zeichen: 3099

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Keine Kettensägen im Tigerwald: Russische Bikin-Region wird Nationalpark"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

World Wide Fund For Nature (WWF) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Flughunde vor Absturz ...

Mauritius tötet tausende gefährdeter Maskaren-Flughunde / WWF kritisiert Vorgehen als irrational Im Inselstaat Mauritius haben Polizei und Militär mit der Tötung tausender Flughunde begonnen. Rund 18.000 der als gefährdet geltenden Maskaren-F ...

Klimawandel erreicht Supermärkte ...

Dürren und Wetterkapriolen bedrohen Existenz von Kleinbauern in Erzeugerländern / In Deutschland Folgen für Preise und Produktqualität Der Klimawandel wirbelt bekannte Temperatur- und Niederschlags-muster durcheinander und Extremwetter wird hà ...

Extraportion Dorsch ...

fischerei: WWF kritisiert zu hohe Fangquoten für Dorsch Hamburg/Luxemburg, 23.10.2015: Die Fischereiminister der EU haben gestern Nacht die Höchstfangmengen für die Ostsee im Jahr 2016 festgelegt. Der WWF kritisiert vor allem die Entscheidung ...

Alle Meldungen von World Wide Fund For Nature (WWF)