(PresseBox) - Mit Blick auf die zweite Tarifrunde für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen am Freitag in Frankfurt/Main hat der Deutsche Journalisten-Verband von den Verlegern ein Angebot für zukunftsfähige Tarifverträge gefordert. Während die Zeitungsverleger in der ersten Tarifrunde am 19. Juli über die Einführung regionaler Tarifstrukturen sprachen, die an die jeweilige Kaufkraft gekoppelt sein sollten, blieben sie konkrete Modelle schuldig. Den Widerspruch zwischen Regionalisierung und Flächentarifvertrag konnten sie nicht auflösen. Die Verleger forderten Veränderungen beim Jahresurlaub, bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld und die Bindung der Berufsjahrstaffeln an Leistungskomponenten. Auch hier fehlten konkrete Ansätze. "Um konstruktiv zu verhandeln, benötigen wir klare Fakten", sagte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring. "Dabei steht für uns fest: Für ein Abbruchunternehmen sind wir nicht zu haben." Der DJV strebe vielmehr einen Umbau der Tarifverträge und deren Modernisierung an. Dazu gehöre etwa die Einbeziehung der Online- Journalisten.
Der DJV-Verhandlungsführer warb erneut für seinen Vorschlag, zuerst die DJV-Forderung nach sechs Prozent mehr Gehalt bzw. Honorar zu verhandeln und sich anschließend den strukturellen Tarifthemen zu widmen: "Den Kolleginnen und Kollegen in den Redaktionen läuft die Preisentwicklung davon. Sie brauchen eine angemessene Erhöhung ihrer Einkommen und damit das Signal, dass ihre Leistungen anerkannt werden."
Die zweite Tarifrunde Tageszeitungen findet statt am
Freitag, 23. August 2013, 12.00 Uhr
Airport Club im Frankfurter Flughafen, Terminal 1
Hugo-Eckener-Ring, 60549 Frankfurt/Main