Die IHK im Dialog
(PresseBox) - Im Öhringer Rathaus fand am 2. Juli 2013 die zweite Veranstaltung der Reihe 'Die IHK im Dialog' mit IHK-Präsident Prof. Dr. Harald Unkelbach statt. Weitere sechs Termine in der gesamten Region Heilbronn-Franken sind geplant.
Das Gespräch mit Unternehmern und Interessensvertretern suchen - eine Herzensangelegenheit von Prof. Unkelbach. Nach der Auftaktveranstaltung im März in Schwäbisch Hall folgte am 2. Juli, dank der Unterstützung von Oberbürgermeister Thilo Michler, ein weiterer Termin dieser Reihe im Öhringer Rathaus.
Der Oberbürgermeister lobte in seiner Begrüßung die Veranstaltungsreihe " Die IHK im Dialog" und betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit der Kammer auch im Zusammenhang mit der geplanten Landesgartenschau 2016.
Im anschließenden Impulsvortrag des IHK-Präsidenten standen die vier Handlungsfelder der Prognos-Studie 2010 im Mittelpunkt: Talente gewinnen, Innovation, Infrastruktur und die Arbeits- und Lebensbedingungen.
Besonders im Fokus der darauffolgenden lebhaften Diskussion stand die demografische Entwicklung und die daraus resultierenden Herausforderungen. "Wir suchen dringend Fachkräfte. Wir haben keine Jugendlichen, um unsere Ausbildungsplätze zu besetzen", so einige Stimmen aus dem Publikum. "Talente wachsen nicht auf den Bäumen. Wir können dem Fachkräftemangel nur begegnen, wenn wir alle zusammenarbeiten. Ob Handwerk oder Industrie - wir müssen an einem Strang ziehen. Die gemeinsame Bildungsmesse vor zwei Wochen war nur der Startschuss", antwortete Prof. Unkelbach. Zudem erklärte er, dass man Potenziale besser ausschöpfen müsse. "Wir können keinen stehen lassen. In vier oder fünf Jahren brauchen wir jeden."
Ein weiterer Diskussionspunkt war, wie es gelingen kann, ausländische Fachkräfte besser zu integrieren. Es wurde deutlich, dass sich viele Unternehmen bisher noch scheuen, Fachkräfte aus dem Ausland aufzunehmen. Fehlende Sprachkenntnisse und falsche Vorstellungen - sowohl bei den ausländischen Interessenten als auch bei den heimischen Unternehmen - erweisen sich häufig als Hemmnisse. In diesem Zusammenhang betonte Elke Schweig, IHK-Hauptgeschäftsführerin, die Notwendigkeit einer gelebten Willkommenskultur in den Unternehmen: "Wir müssen uns alle umstellen. Und wir müssen aufeinander zugehen."
Nach knapp zwei Stunden angeregter Diskussion, beendete Prof. Unkelbach die Veranstaltung mit den Worten "Wir werden auch in Zukunft für Sie da sein und uns für Ihre Interessen einsetzen!"