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DGAP-News: Frauen im Aufsichtsrat von DAX-Unternehmen: Sieben Konzerne erfüllen Quote

ID: 855182

(firmenpresse) - DGAP-News: ARIVA.DE AG / Schlagwort(e): Sonstiges
Frauen im Aufsichtsrat von DAX-Unternehmen: Sieben Konzerne erfüllen
Quote

17.04.2013 / 15:42

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Am Donnerstag entscheidet der Deutsche Bundestagüber eine gesetzlich
vorgeschriebene Frauenquote. Doch wie sieht der Status Quo aus? ARIVA.DE
hat durchgezählt: Sieben DAX-Konzerne erreichen oderübertreffen bereits
heute im Aufsichtsrat einen Frauenanteil von 30 Prozent. Anders sieht es
jedoch im Management aus: In den Vorständen sind die Frauen klar
unterrepräsentiert.

Kiel, 16.04.2013 (ARIVA.DE/es) Jede fünfte Position im Aufsichtsrat der
DAX-Unternehmen ist aktuell mit einer Frau besetzt. Nur bei zwei der 30
größten deutschen börsennotierten Gesellschaften, dem Medizinkonzern
Fresenius und seiner auf Dialyse-Produkte spezialisierten Tochter Fresenius
Medical Care, sitzen ausschließlich Männer im Aufsichtsrat. Zu diesem
Ergebnis kommt der Börseninformationsdienst ARIVA.DE nach Auswertung seiner
Datenbank.

Insgesamt 491 Aufsichtsratspositionen sind aktuell bei den 30 DAX-Konzernen
besetzt - 388 davon mit einem Mann und 103 mit einer Frau. Das entspricht
einem Frauenanteilüber alle DAX-Aufsichtsräte von 21 Prozent. Die Marke
von 30 Prozent, die in der gegenwärtigen Diskussion oft als Zielgröße
genannt wird, erreichen oderübertreffen schon heute sieben der größten 30
börsennotierten Konzerne.

Prozentual die meisten Frauen im Aufsichtsrat gibt es aktuell bei Henkel
und der Deutschen Bank (je 40 Prozent). Auch Deutsche Telekom, Beiersdorf,
Allianz, Deutsche Post und Commerzbank stehen in dieser Hinsichtüberdurchschnittlich gut da.

Ein Dutzend der aktuellen Aufsichtsrätinnen hat gleich bei mehreren
DAX-Konzernen Kontrollfunktionen inne. Top ist in dieser Hinsicht Renate




Köcher: Die Professorin und Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie
Allensbach ist Aufsichtsrätin bei Allianz, BMW und Infineon. Auch die
schwedische Bankmanagerin Annika Falkengren (VW, Münchener Rück), die
Professorin von der TU München Ann-Kristin Achleitner (Linde, Münchener
Rück), die Geschäftsführerin des Werkzeugmaschinen-Spezialisten Trumpf
Nicola Leibinger-Kammüller (Siemens, Lufthansa), die Juristin und IG
Metall-Vorstandsmitglied Sabine Maaßen (Daimler, ThyssenKrupp) sowie die
frühere Nokia-Managerin Sari Baldauf (Daimler, Deutsche Telekom) sitzen in
Kontrollgremien mehrerer DAX-Konzerne.

Deutlich geringer als bei den Aufsichtsräten ist der Anteil von Frauen im
Management von DAX-Unternehmen. Nur 15 von 196 Vorstandsposten sind aktuell
mit einer Frau besetzt, das entspricht einem Anteil von lediglich 7,65
Prozent. Bei 17 der 30 DAX-Konzerne findet sich keine einzige Frau im
Vorstand. Auf den größten Frauenanteil im Vorstand kommt die Deutsche
Telekom: Zwei der sieben Vorstandspositionen sind mit Frauen besetzt.

Am Donnerstag entscheidet der Deutsche Bundestagüber eine gesetzlich
vorgeschriebene Frauenquote. Entsprechend dem von Hamburg im Bundesrat
eingebrachten Entwurf sollen bereits von 2018 an mindestens 20 Prozent der
Mitglieder von Aufsichts- und Verwaltungsräten Frauen sein, fünf Jahre
später soll die Quote bei 40 Prozent liegen. Die CDU hatte sich zunächst
für eine gesetzliche Pflicht zur Selbstverpflichtung der Unternehmen, die
so genannte Flexiquote, entschieden. Nach Beratungen gestern will die Union
nun ab 2020 eine 'verbindliche Ziellinie von 30 Prozent' in ihr
Parteiprogramm aufnehmen. Die Entscheidung gilt als Zugeständnis an die
Fraktionsmitglieder, die wie die Opposition für eine gesetzliche Regelung
eintreten.

Im vergangenen Sommer hatten die 30 DAX-Konzerne Bundesfamilienministerin
Kristina Schröder einen Bericht zur Erhöhung des Anteils von Frauen in
Führungspositionenüberreicht. Jeder DAX-Konzernäußert sich in dem Bericht
dazu, wie Frauen der Zugang zu Führungspositionen erleichtert werden soll.
Längst nicht jeder Konzern legt dabei eine konkrete Quote fest. Fresenius
zum Beispiel schreibt, dass auch weiterhin die Qualifikation und nicht das
Geschlecht für die Personalauswahl entscheidend sein werde. Deswegen setzte
das Unternehmen keine starre Quote als Zielgröße.Über die ARIVA.DE AG
Die ARIVA.DE AG wurde im Jahr 2000 in Kiel gegründet und betreibt das
bankenunabhängige Finanzportal www.ariva.de. Mit durchschnittlich mehr als
47 Millionen Seitenaufrufen und 550.000 Unique Usern pro Monat belegt es
laut IVW den zweiten Rang bei den bankenunabhängigen Finanzportalen. Der
zweite Geschäftsbereich ist das Lizenzgeschäft. So betreibt die ARIVA.DE AG
komplette Finanzportale im Kundenauftrag und entwickelt
Software-Applikationen für Finanz-Webseiten. Besonders erfolgreich ist eine
umfangreiche Derivate-Datenbank, deren Daten bei mehr als 37 Lizenznehmern
im Einsatz sind. Die Gesellschaft beschäftigt aktuell 47 Mitarbeiter.

Kontakt:
ARIVA.DE AG
Matthias Vogelsang-Weber
Vorstand
Tel: +49 431 97108-0


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