Scharfe Kritik an Kosteneinsparungen bei WAZ
(PresseBox) - Der Deutsche Journalisten-Verband kritisiert die offenbar geplanten Kosteneinsparungen beim WAZ-Konzern scharf. Wie der DJV NRW erfahren hat, sind in den deutschen Bereichen des WAZ-Konzerns Einsparungen um weitere 20 Prozent bis ins Jahr 2014 geplant, um sinkende Erlöse u.a. bei WAZ, NRZ, Westfälischer Rundschau (WR) und Westfalenpost (WP) auszugleichen.
DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken nannte die Pläne "einen weiteren Schritt in die falsche Richtung. Damit wird der Abbau von Qualitätsjournalismus vorangetrieben. Wer so agiert, der muss sich nicht wundern, wenn die Zeitung keine Akzeptanz mehr findet." Es gebe keinerlei Potential für Einsparungen bei der WAZ.
"Schon die Streichung von etwa einem Drittel der Redakteursstellen im Jahr 2009 war ein Schritt in die falsche Richtung", betonte Konken. Wer jetzt geglaubt habe, dass mit der Lokaljournalismusoffensive der WAZ wieder publizistische Überlegungen an Gewicht gewinnen, würde eines anderen belehrt.
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Datum: 19.09.2012 - 16:33 Uhr
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