Exorbitant hohe Banken-Boni stoppen
(pressrelations) - Zur Diskussion um eine effektive Begrenzung von Boni fuer Topmanager von Banken und Wertpapierhaendlern erklaert der zustaendige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Manfred Zoellmer:
Die SPD-Bundestagsfraktion begruesst nachdruecklich das Vorhaben der Europaparlamentarier, im Zusammenhang mit der Abstimmung ueber strengere Eigenkapitalregeln fuer Banken (Basel III) auch eine effektive Begrenzung exorbitant hoher Boni-Zahlungen an Bankmanager und Wertpapierhaendler durchzusetzen. Dies stellt eine sinnvolle Ergaenzung zu der bisher schon von der SPD geforderten Begrenzung der steuerlichen Absetzbarkeit ueberhoehter Managerverguetungen dar.
Die Jagd nach hohen Boni ist eine wesentliche Ursache der Finanzmarktkrise. Bis zur Finanzkrise waren die Banker die am besten bezahlte Berufsgruppe ueberhaupt. Die finanziellen Anreize fuehrten dazu, dass die Prinzipien guter Unternehmensfuehrung in der Finanzbranche auf ganzer Linie missachtet wurden.
Die Bundesregierung hat bisher nur voellig unzureichend versucht diese abgehobene Selbstbedienungsmentalitaet zu begrenzen.
Die Europaparlamentarier gehen den richtigen Weg, wenn sie die flexiblen Gehaltsbestandteile deckeln. Die jaehrliche Erfolgspraemie darf keinesfalls hoeher sein als das Grundgehalt.
Ein solcher Eingriff waere auch ordnungspolitisch gerechtfertigt, denn wir wollen nicht, dass der Steuerzahler erneut zur Kasse gebeten wird, wenn Banker-Boni wieder ein Institut in Schieflage bringen.
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