Vatikan setzt erneut Zeichen gegen sexuellen Missbrauch
(pressrelations) -
Missbrauch von Kindern und Jugendlichen findet in allen Bereichen unserer Gesellschaft
Im Vatikan findet derzeit ein internationaler Kongress zum sexuellen Missbrauch statt. Dazu erklärt die Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften, Maria Flachsbarth:
"Die Tagung an der päpstlichen Universität Gregoriana zum sexuellen Missbrauch ist mehr als ein wichtiges Zeichen: Die katholische Kirche unterstreicht damit einmal mehr, wie sehr ihr an Aufklärung und Prävention sexuellen Missbrauchs gelegen ist. Der Kongress im Vatikan ist nur ein weiterer Schritt, mit dem sich die Kirche ihrer Verantwortung stellt. Papst Benedikt XVI. hat bereits mehrfach zum Ausdruck gebracht, wie ernst ihm die vollständige Aufklärung von Missbrauchsfällen und die Unterstützung der Opfer ist. Die deutsche Bischofskonferenz hat mit der Überarbeitung ihrer Leitlinien und ihrer konstruktiven Mitarbeit am Runden Tisch der Bundesregierung schnelle Maßnahmen ergriffen.
Es wäre falsch, wenn wir in der Debatte um den sexuellen Missbrauch nur auf die Kirche schauen würden: Missbrauch von Kindern und Jugendlichen findet in allen Bereichen unserer Gesellschaft statt. Es ist daher eine gemeinsame Aufgabe, wirksame Maßnahmen zu finden, damit sexuelle Übergriffe verhindert werden können. Wichtig ist auch, dass Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten, dafür sensibilisiert werden, wie man Anzeichen für Missbrauch frühzeitig erkennt."
Hintergrund:
Seit Montag tagen über 100 Vertreter von Bischofskonferenzen und Orden aus verschiedenen Ländern in der Päpstlichen Universität Gregoriana, um über Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal zu beraten.
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