(PresseBox) - Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe nahm im Januar vorläufigen Angaben zufolge (1) gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt (2) um 1,8 % zu. Im Dezember war sie stark aufwärts revidiert um 0,6 % zurückgegangen. Im Bauhauptgewerbe stieg die Produktion im Januar kräftig um 36,3 %. Das Produktionsniveau vor den witterungsbedingten Produktionseinschränkungen im Dezember wurde damit bereits wieder deutlich überschritten. Die Industrieproduktion wurde zuletzt weiter um 0,2 % erhöht. Dabei wurde die Herstellung von Vorleistungsgütern um 5,3 % und die von Konsumgütern um 2,8 % ausgeweitet. Die Produzenten von Investitionsgütern drosselten ihren Ausstoß nach dem starken Aufwuchs im Vormonat um 5,5 %.
Im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich Dezember/Januar gegenüber Oktober/November nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe insgesamt preis-, kalender- und saisonbereinigt leicht um 0,1 % zu. Die Bauproduktion stand noch im Einfluss der witterungsbedingten Einbußen und verzeichnete ein Minus von 11,1 %. Die Industrieproduktion erhöhte sich demgegenüber weiter um 0,8 %.
Während die Herstellung von Investitionsgütern um 2,5 % und von Konsumgütern um 0,4 % zunahm, meldeten die Hersteller von Vorleistungsgütern Produktionseinschränkungen von -0,5 %.
Ihr Vorjahresniveau überschritt die Produktion im Produzierenden Gewerbe im Zeitraum Dezember/Januar arbeitstäglich bereinigt um 11,8 %. Die Industrieproduktion lag um 14,0 % und die Bauproduktion um 5,5 % über dem Stand von vor einem Jahr.
Der Jahresauftakt im Produzierenden Gewerbe verlief positiv. Der witterungsbedingte Produktionsrückschlag wurde vom Bauhauptgewerbe schnell überwunden. Die Industrieunternehmen zeigen sich nach Umfragen in bester Stimmung. Ihre Kapazitäten sind schon wieder überdurchschnittlich ausgelastet, ihre Auftragsbücher sind ordentlich gefüllt und ihre Produktion bleibt in der Tendenz klar aufwärts gerichtet.
(1) Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
(2) Verfahren Census X-12-ARIMA.