WAZ: Dortmund flutet Industriebrache - Phoenix aus der Asche. Kommentar von Annika Fischer
(ots) - Hätte die Hütte nicht schon über 100 Jahre so
geheißen, man hätte den Namen nicht besser erfinden können: Phoenix,
der mythologische Vogel, der verbrennt, um wieder aufzuerstehen,
verleiht Dortmunds Strukturwandel Flügel. Wo auf Phoenix-Ost das
letzte Stahlwerk der Stadt seinen letzten Abstich erlebte und der
Stadtteil Hörde seither einen weiteren Absturz, wird die Brache nun
geflutet; es entsteht ein See. Und kaum 2000 Meter weiter auf
Phoenix-West ein Technologiepark, der bei aller Technik tatsächlich
auch ein Park sein wird.
Prestigeprojekte sind sie beide, mit Außenwirkung, aber auch mit
Bedeutung nach innen: Hörde hofft auf einen Aufschwung, auf neue
Kaufkraft, die das Wohnen am Wasser mit sich bringt. Und die Bürger,
das ist überall zu spüren, freuen sich auf dieses Stück Natur mit
seinen Freizeitmöglichkeiten, und sei es noch so künstlich. Wo sie
können und dürfen, nutzen sie es jetzt schon. Nicht ohne Grund
entschuldigt sich die Stadt bereits, dass wegen der Sicherheit "nur"
30.000 zum Seefest geladen sind.
Sie feiern den Mut, die Montanvergangenheit auf diese Weise
untergehen zu lassen. Der Himmel über der Ruhr wird wieder blau? In
Dortmund auch das Land darunter.
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Datum: 27.09.2010 - 19:30 Uhr
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