(ots) - Der Schauspieler Edgar Selge gesteht seinen beiden
Kindern zu, dass sie Geheimnisse haben dürfen: "kleine und große".
Das sagte der 62-Jährige im Gespräch mit den Zeitungen der
WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgabe). Selge: "Wenn ich überhaupt ein
Erziehungsprinzip gehabt habe, dann das: meine Kinder ernst zu
nehmen, mich darüber zu freuen, dass sie da sind. Bei früheren
Generationenen, und das gilt auch für meine Eltern, gab es durchaus
Vorbedingungen für die Liebe der Eltern zu ihren Kindern: zum
Beispiel ihre Aufrichtigkeit, ihr Anstand, ihr Respekt für die Eltern
als moralischer Instanz. In diesem Punkt wollte ich mich von meinen
Eltern abgrenzen: Das Verhältnis zu meinen Kindern sollte von einer
Art Grundvertrauen geprägt sein, unabhängig davon, was sie machen
oder wo auch immer sie versagen. Die Liebe zu meinen Kindern sollte
keine Vorbedingungen stellen."
Selge und seine Ehefrau und Kollegin Franziska Walser berufen sich
dabei auf die Pädagogin Maria Montessori, "die davon ausgeht, dass
Erwachsene viel zu wenig von ihren Kindern lernen". Selge ist am
Mittwoch, 20.15 Uhr, in dem ARD-Film "Der verlorene Vater" zu sehen.
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