(ots) - Bonn/Berlin, 30. Juni 2010 - "Christian Wulff ist der
geeignete Kandidat in einer Situation, in der es ja doch ein bisschen
schwieriger ist in der Demokratie. Wir haben eine Parteiendemokratie,
da brauchen wir einen Repräsentanten, der sich auch wirklich gut in
ihr auskennt", sagte Jörg-Uwe Hahn, FDP-Landes- und
Fraktionsvorsitzender in Hessen, im PHOENIX-Interview. Die Stimmung
bei den 150 Wahlleuten der FDP sei vor der Wahl gut gewesen. Doch
wisse auch jeder der Liberalen, wie wichtig die Abstimmung sei. "Es
geht auch um die Regierungsfähigkeit der Koalition, aber insbesondere
darum, eine Persönlichkeit zu wählen." Er halte es nicht für klug,
dass ein Bundespräsidentenkandidat vor der Wahl gesagt habe, er wolle
ein Vermittler zwischen der Parteiendemokratie und den Bürgern sein,
sagte Hahn in Richtung Gauck. Die Parteiendemokratie sei mit den
Bürgern verbunden, da brauche man keinen Vermittler.
Hahn hätte jedoch auch gerne einen FDP-Kandidaten für das Amt des
Bundespräsidenten gesehen, gab er zu. "Wir haben jetzt vier, fünf Mal
als FDP in der Bundesversammlung eine CDU-Persönlichkeit unterstützt,
meistens ja auch gemeinsam mitgewählt, da war schon meine Auffassung,
es hätte auch ein FDP-Kandidat sein können." Ihm wäre auch auf Anhieb
jemand eingefallen.
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