(ots) - Bis zu 30 000 Elefanten werden nach
Expertenschätzungen jedes Jahr in Afrika wegen des Elfenbeins von
Wilderern getötet. Verantwortlich sind die steigende Nachfrage aus
China und Japan. Moderner Elfenbeinschmuggel, erklärt ein
kenianischer Fahnder, ist genauso organisiert wie Drogenschmuggel.
Drei Monate lang reisten ZDF-Korrespondent Jörg Brase und sein Team
durch Kenia, Tansania und die Demokratische Republik Kongo. In der
Dokumentation "Zahn um Zahn", die das ZDF am Sonntag, 20. Juni 2010,
18.30 Uhr, ausgestrahlt, gehen sie mit kenianischen Wildhütern auf
Streife.
"So lange es Menschen gibt, die Elfenbein kaufen, wird es solche
Märkte geben. Und so lange es solche Märkte gibt, werden weiter
Elefanten getötet", sagt Soma Wilungula, Chef der kongolesischen
Naturschutzbehörde. Er steht auf einem offiziellen Elfenbeinmarkt in
Kinshasa, und er muss hilflos mit ansehen, wie dort Elfenbein von
rund 150 Elefanten zum Kauf angeboten wird. Das ist die Realität in
der Demokratischen Republik Kongo, wo nur ein paar hundert Elefanten
den jahrelangen Bürgerkrieg überlebt haben. Ähnlich sieht es in
anderen Ländern West- und Zentralafrikas aus. Kartelle verschieben
die Stoßzähne rund um die Welt. Mit unterschiedlichen Erfolgen
versuchen die Elefanten-Staaten Afrikas gegen die Wilderei
vorzugehen.
Jörg Brase und sein Team sahen auf ihrer Reise riesige
Elfenbeinlager, besuchten die Wanderrouten der Elefanten in Tansania,
sprachen mit Bauern, deren Felder von Elefanten zerstört wurden, und
trafen Wilderer im Kongo.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 -
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