(ots) -
- Kapazitätsauslastung wieder überdurchschnittlich hoch
- Chemikalienpreise zum vierten Mal in Folge im Aufwind
- Branchenumsatz steigt um 1,6 Prozent
- Prognose: Gute Geschäftslage setzt sich fort
Die chemisch-pharmazeutische Industrie kann auf ein insgesamt
positives zweites Quartal zurückblicken. Das geht aus dem aktuellen
Quartalsbericht hervor, den der Verband der Chemischen Industrie
(VCI) veröffentlicht hat. Der Umsatz in Deutschlands drittgrößter
Branche legte demnach vor allem dank steigender Preise deutlich zu.
Die Kapazitätsauslastung der Chemieanlagen war mit 86,9 Prozent das
zweite Mal in Folge überdurchschnittlich hoch. Das Inlandsgeschäft
der Branche entwickelte sich unter anderem aufgrund der guten
Baukonjunktur positiv. Noch dynamischer wuchsen die Verkäufe ins
Ausland. Vor allem in Europa, dem wichtigsten Markt der Branche,
waren Chemikalien und Pharmazeutika aus Deutschland wieder begehrt.
Auch die Nachfrage aus Asien stieg im zweiten Quartal kräftig.
VCI-Präsident Kurt Bock sagte zur konjunkturellen Lage der
chemisch-pharmazeutischen Industrie: "Die Chancen stehen gut, dass
die deutschen Chemie- und Pharmaunternehmen auch in der zweiten
Jahreshälfte gute Geschäfte machen. In Europa hellt sich die Lage
weiter auf: Die Industrie befindet sich im Aufschwung, dadurch steigt
die Nachfrage nach Chemikalien. Auch in Deutschland geht es weiter
aufwärts."
Prognose
Der VCI geht für das Jahr 2017 weiterhin von einer Erhöhung der
Chemieproduktion um 1,5 Prozent aus. Durch einen starken Anstieg der
Chemikalienpreise um 3,5 Prozent kann der Branchenumsatz um 5,0
Prozent auf 193,9 Milliarden Euro zulegen.
Produktion
Die Chemieproduktion sank im zweiten Quartal um 1,5 Prozent
gegenüber dem Vorquartal. Dies war einem Dämpfer im Pharmageschäft in
Deutschland und den USA geschuldet. Ohne Pharma stieg die Produktion
im Quartalsvergleich. Gegenüber dem Vorjahr lag das Plus über alle
Sparten bei 1,6 Prozent.
Erzeugerpreise
Die Preise für Chemieprodukte sind im zweiten Quartal zum vierten
Mal in Folge gestiegen. Im Vergleich zum Vorquartal verteuerten sich
Chemikalien um 0,9 Prozent und im Vergleich zum Vorjahr um 4,1
Prozent.
Umsatz
Der Branchenumsatz erhöhte sich im zweiten Quartal erneut. Die
Erlöse stiegen gegenüber dem Vorquartal um 1,6 Prozent auf 46,9
Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr betrug das Plus sogar 7,1
Prozent. Sowohl das Inlands- als auch das Auslandsgeschäft konnten
zulegen.
Beschäftigung
Die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche blieb im zweiten Quartal
im Vergleich zum Vorquartal auf hohem Niveau stabil. Die Branche
beschäftigt derzeit 449.300 Mitarbeiter. Das sind 0,5 Prozent mehr
als im Vorjahr.
Hinweis
Den vollständigen VCI-Quartalsbericht 2/2017 finden Sie unter
www.vci.de im Pressebereich zum Download.
Ãœber den VCI
Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) vertritt die
wirtschaftspolitischen Interessen von rund 1.700 deutschen
Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer
Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der
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als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2016 rund 185
Milliarden Euro um und beschäftigte über 447.000 Mitarbeiter.
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