PresseKat - Die Frage nach der Sinnhaftigkeit sollte vermehrt in den Vordergrund derökonomischen Überlegungen

Die Frage nach der Sinnhaftigkeit sollte vermehrt in den Vordergrund derökonomischen Überlegungen rücken

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AUSGEREIZT!

(PresseBox) - Wie könnte eine Antwort auf das ständige Ausreizen lauten? Statt bei einem Problem sofort in Aktionismus zu verfallen, sollte man einfach an einem Punkt innehalten. Im Verhandeln und bei der täglichen Jagd nach dem eigenen Vorteil, könnte man einen Schritt zurücktreten - und erst dann den nächsten, den eigentlichen Gewinn angehen. Wirtschaftliche Steigerung muss nicht zwangsläufig kontinuierlich verlaufen. Selbst wenn Kurven in Grafiken als stetig aufwärtsgehend gezeichnet und beschrieben werden, sind sie das bei genauerer Betrachtung nicht. Nach einem gelungenen Aufwärtsschritt ist es in der Regel so, dass der Umsatz erst eine Weile stagniert und horizontal verläuft, bevor er dann wieder einen Sprung nach oben macht ? also ein Fortschritt zu verzeichnen ist.
Oft ist ein wenig Abstand ausreichend, um wieder einen neuen Blick auf die Dinge werfen zu können. Diese Pause dient der Reflexion, der Bewusstseinserweiterung, der Analyse und der Überprüfung der Strategie. Wird diese anders, beziehungsweise als bedingt Erfolg versprechend, bewertet, so kann ein neues oder leichter zu erreichendes Ziel definiert werden. Auch Nebenziele sind möglich, um die ursprüngliche Strategie zu einem späteren Zeitpunkt weiter zu verfolgen.
Mein Freund von der Bergwacht formulierte es so: Es gibt Berge, auf dessen Gipfel will man unbedingt stehen. Doch das bedeutet, dass man sehr viel auf sich nehmen muss, um dorthin zu gelangen. In großen Höhen kommt man nur schrittweise voran. Man braucht Stunden für 100 Höhenmeter. Dann schlägt das Wetter um. Ein Weitermachen bedeutet den sicheren Tod. Es gibt nur eine Wahl: umkehren. Vielleicht reicht es aus, das nächste Basislager aufzusuchen und abzuwarten. Wenn das Wetter wieder gut ist, kann das Ziel erneut in Angriff genommen werden. Es gibt jedoch Touren, da heißt es konsequent absteigen. Es dient der eigenen Sicherheit. Das schmerzt, hat man doch viel investiert. Kommt man im Tal an und das Wetter lässt es zu, ersteigen etliche Bergsteiger zum ?Trost? einen ganz anderen Gipfel, der nicht geplant war und der leichter zu erklettern ist. Erreichen sie diesen, so erfahren sie dennoch einen Gewinn - sie sind mit dem Erreichten zufrieden und erblicken von dort neue Horizonte, die es wert sind anzugehen.




Die Frage nach dem Sinn oder der Sinnhaftigkeit sollte vermehrt in den Vordergrund der ökonomischen Überlegungen rücken ? nämlich im Kontext einer Wirtschaftlichkeit, die mehr berücksichtigt, als kontinuierliche Steigerung von Gewinn, von Umsatz oder Profit, losgelöst von jeglichem Nutzen. Die Gewinnmaximierung selbst ist buchstäblich am Ende ? ausgereizt! Sich seiner eigenen Werte bewusst werden, genauer zu definieren, was für einen selbst wichtig ist kann dazu führen, dass man sich selbst verwirklicht und zufriedener wird. Das ist mit dem reinen Streben nach individuellen Bedürfnissen nicht zu erreichen ? nur wenn wir alle Faktoren mit einberechnen, auch Moral, Ethik, vielleicht sogar den altmodisch gewordenen Begriff ?Seele? in die Einschätzung einbeziehen, werden wir zu einem Ergebnis gelangen, das uns tatsächlich weiter auf die nächsthöhere Stufe der Entwicklung bringt.
Für diesen Schritt, für den Akt, sich aus der Abwärtsspirale zu befreien, in der Sackgasse innezuhalten, umzudrehen und neu anzufangen, braucht es Einsicht, Mut und Eigenverantwortung. Und je mehr Menschen sich darauf besinnen, was ihnen wirklich wichtig ist, desto leichter wird sich die in den Kolumnen beschriebene Abwärtsspirale aufhalten lassen.
Fragen Sie doch bei nächster Gelegenheit: ?Darf ich Ihnen etwas mehr Butter auf Ihr Brot streichen?? Beobachten Sie, was passiert.

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Datum: 14.04.2016 - 08:30 Uhr
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