PresseKat - Die Formel "billigere Herstellung = höhere Gewinnspanne" drückt das Vertrauen der Verbra

Die Formel "billigere Herstellung = höhere Gewinnspanne" drückt das Vertrauen der Verbraucher zunehmend

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AUSGEREIZT!

(PresseBox) - In der Regel verhält es sich doch so: wenn etwas keinen Spaß mehr macht, wird es langweilig oder sogar unerträglich. Mir persönlich geht das neben vielen anderen Aspekten besonders bei der Thematik Automobilindustrie so. Immer wieder versucht man ? nicht nur hier - ?sich gegenseitig die Butter vom Brot zu nehmen?. Ich bezeichne mich durchaus als ?Autonarren?, doch ich muss gestehen, dass mir dieses einstige Hobby heute nur noch wenig Spaß macht.
Jahrelang erfreute ich mich an schönen Fahrzeugen der unterschiedlichsten Marken. Jahrelang begeisterte ich mich für Neuwagen, neue Entwicklungen rund ums Auto, fand Gefallen an den Innovationen, die alle paar Jahre ihren Einzug hielten wie ABS, Lenkrad-Airbag, lernendes Automatikgetriebe oder Sprachsteuerung. Das Thema Auto beschäftigt sehr viele Menschen, gleich ob beruflich oder privat. Nur sehr wenige Maschinen, und ein Fahrzeug ist nichts anderes, üben eine solche Faszination aus und sind ?mit Emotionen aufgeladen?, wie Werbeleute sagen.
Jedoch hat sich in den letzten Jahren etwas verändert. Die Freude am Fahren ? und an Neuwagen ? hält sich bei etlichen Menschen durch eine veränderte Qualität bei Neuwagen und den erhöhten Service- und Wartungsaufwand vermehrt in Grenzen. Möglicherweise trägt auch das Wissen dazu bei, wie es ?hinter den Kulissen? zugeht. Das Resultat ergibt sich aus solchen Ereignissen, wie dem VW-Skandal im Jahre 2015. Da wird für 300 ? 500 Euro mehr Gewinn pro Fahrzeug gelogen und betrogen. Dabei wird das Wichtigste aufs Spiel gesetzt: das Vertrauen des Kunden - bei gerade mal einem Prozent des Warenwertes.
Fakt ist, die Qualität der Waren und damit die Kundenzufriedenheit sowie das Vertrauen der Kunden generell, wird in der Gleichung ?billigere Herstellung = höhere Gewinnspanne? ignoriert. Moderne Autos führen eine Art Eigenleben. Je nach Fahrprofil oder Beanspruchung zeigt das Fahrzeug früher oder später sehr deutlich den dringenden ?Wunsch? nach einer Inspektion. Denn Softwareupdates sind fällig, Bremsscheiben müssen ausgewechselt oder gerissene Motorlager ersetzt werden. Auch ansonsten sehr zuverlässige Fahrzeuge entpuppen sich plötzlich anfällig wie Diven und müssen häufiger in die Werkstatt als der Besitzer zum Arzt.




Vor geraumen Jahren waren Innovationen und technische Neuheiten wichtig. Jetzt hat es den Anschein, als spielten diese lediglich eine sekundäre Rolle. GPS, ABS, Servolenkung ? diese und andere sinnvolle technische Zusätze werden vorausgesetzt. Sie sind zum Standard geworden. Wirklich neuartige und gleichzeitig sinnvolle Technik gibt es jedoch selten. Statt wirklicher Innovationen gibt es oft nur kleine Verbesserungen der bereits vorhandenen Installationen, also noch effektiveres Bremsen, noch leichtere Servolenkung, noch genaueres GPS oder eine automatisch schließende Heckklappe bei leichtem Anticken.
Es wird sich zeigen, ob der Verbraucher diese ?Anstrengung? weiter honoriert. Die Waren werden nicht mehr mit Blick auf Qualität hergestellt, sondern nur in Hinsicht darauf, wie billig diese produziert und damit gekauft werden können. Häufig werden ganze Modellreihen zurückgerufen, um Schwächen zu beheben. Diese Rückrufaktionen haben merklich zugenommen. Der Gewinn des Unternehmens, die Bewertung an den internationalen Börsen und durch die Aktionäre, steht für die meisten Autobauer ? und das gilt natürlich auch für viele Konzerne anderer Branchen - an oberster Stelle.

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Bereitgestellt von Benutzer: PresseBox
Datum: 06.04.2016 - 10:16 Uhr
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