PresseKat - "Migräne: Tipps zur Behandlung und Vorbeugung" - Verbraucherinformation der DKV

"Migräne: Tipps zur Behandlung und Vorbeugung" - Verbraucherinformation der DKV

ID: 1330024

Migräne: Kopfschmerzen im Griff behalten

(firmenpresse) - Insgesamt unterscheidet die Medizin mehr als 150 verschiedene Kopfschmerzarten. Die Migräne gehört mit zu den häufigsten. Frauen sind davon fast doppelt so oft betroffen wie Männer. Allein in Deutschland leiden laut Informationen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft (DMKG) etwa 3,7 Millionen Frauen und rund 2 Millionen Männer an Migräne. Wie ein Migräneanfall verläuft, was zur Linderung beiträgt und welche Vorsorge zwischen den Attacken sinnvoll ist, erläutert Dr. Wolfgang Reuter von der DKV Deutsche Krankenversicherung.

"Migräne ist eine Krankheit des Gehirns, zählt also zu den neurologischen Krankheiten", erklärt Dr. Wolfgang Reuter. "Die Kopfschmerzart ist nicht heilbar, Betroffene leiden lebenslang darunter. Ihren Schwerpunkt hat sie in der Regel zwischen dem 35. und dem 45. Lebensjahr des Patienten." Die Ursachen der Migräne und die Prozesse, die während einer Attacke ablaufen, sind bislang noch nicht vollständig erforscht. Man geht davon aus, dass bei einem Anfall schmerzvermittelnde Botenstoffe ausgeschüttet werden, sogenannte Neurotransmitter. Diese Substanzen lösen an den Blutgefäßen eine Entzündungsreaktion aus. Die entzündete Gefäßwand ist extrem schmerzempfindlich. Jeder Pulsschlag führt in der Folge zu starken Schmerzen.


Unterschied zwischen Kopfschmerzen und Migräne

Nicht jeder, der starke Kopfschmerzen hat, leidet unter einer Migräne. Spannungskopfschmerzen zum Beispiel treten auch häufig auf. Betroffene beschreiben sie oft als dumpf und drückend. Sie treten an Stirn, Nacken oder Hinterkopf auf. Anders als bei einer Migräne verstärken sich Spannungskopfschmerzen bei Bewegung nicht. Migränepatienten haben hingegen oft einseitige Kopfschmerzen, die sie als pulsierend, pochend oder stechend wahrnehmen. Dazu kommen bei einer Migräne noch weitere Symptome, etwa Übelkeit und Erbrechen oder eine Empfindlichkeit gegen Licht, Geräusche und Gerüche. "Migräneattacken verlaufen nicht immer gleich", weiß der DKV Experte. "Typisch sind aber aufeinanderfolgende Phasen von unterschiedlicher Länge." Manchmal gehen dem Anfall Gereiztheit und Stimmungsschwankungen voraus. Müdigkeit, Heißhunger auf bestimmte Nahrungsmittel und Konzentrationsstörungen treten ebenfalls gelegentlich auf. Im weiteren Verlauf folgt unter Umständen die sogenannte Migräneaura mit Wahrnehmungsstörungen - meist mit eingeschränkter Sicht: Betroffene sehen Objekte verzerrt, unscharf, vergrößert oder verkleinert. Sprach- und Orientierungsstörungen begleiten diese Symptome in Einzelfällen. Jeder Anfall bringt in der nächsten Phase Kopfschmerzen und teilweise Übelkeit inklusive Erbrechen mit sich. Dann sind Patienten besonders empfindlich gegenüber Licht und Lärm.






Auslöser erkennen mit Kopfschmerzkalender

Die einfachste Methode der Migräne-Vorbeugung ist, die Auslöser - auch bekannt als "Trigger-Faktoren" - zu erkennen und wenn es geht zu vermeiden. Häufig sind dies Stress und Schlafmangel, zu wenig Flüssigkeitszufuhr, Reizüberflutung, Alkohol, Koffein und bestimmte Wetterlagen. Ebenso lösen unter Umständen bestimmte Medikamente, zum Beispiel zur Behandlung von Arthritis, Wirbelsäulenleiden oder Bluthochdruck eine Migräne aus. "Mit Hilfe eines Kopfschmerzkalenders, den Sie täglich führen, erkennen Sie nach einiger Zeit, wann und unter welchen Umständen die Migräne bei Ihnen auftritt", empfiehlt der DKV Gesundheitsexperte. Einen Vordruck für den Kopfschmerzkalender finden Betroffene zum Beispiel auf der Webseite der DMKG (www.dmkg.de).


Vorbeugen ohne Medikamente

Viele Patienten setzen auf nicht-medikamentöse Therapien zur Migräneprophylaxe. So wirkt zum Beispiel regelmäßiger leichter Ausdauersport wie Walken oder Schwimmen bei vielen Migränepatienten vorbeugend. Auch bestimmte Entspannungsmethoden wie die progressive Muskelentspannung oder das Biofeedback unterstützen dabei, die Trigger besser zu beherrschen. Die Progressive Muskelentspannung hilft, die Körperwahrnehmung zu verbessern und Muskelverspannungen im Körper zu lokalisieren. Die Biofeedback-Therapie ist eine Methode, um mithilfe technischer Geräte unbewusste Körperfunktionen bewusst zu machen. Ziel dieses Verfahrens ist es, durch konsequentes Training die Signale des Körpers zu erkennen und letztendlich dadurch die eigene Gesundheit zu verbessern. Am effektivsten ist es, wenn Patienten mehrere Entspannungstechniken miteinander kombinieren.


Wie lässt sich Migräne behandeln?

Die meisten Betroffenen wissen aus Erfahrung, was ihnen während eines Anfalls gut tut: Oft hilft es, sich in einen dunklen, ruhigen Raum zurück zu ziehen, kühlende Tücher oder mit Gel gefüllte Kühlbrillen auf den Kopf zu legen oder ein paar Tropfen Pfefferminzöl auf die Schläfen zu tupfen. Auch Schlaf wirkt häufig erleichternd, besonders bei Kindern. Bei einer leichten bis mittleren Schmerzintensität empfiehlt sich zudem die Einnahme schmerzstillender Medikamente, sogenannter Analgetika. Dazu zählen Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol, Ibuprofen, Diclofenac, Metamizol und Naproxen. "Wer regelmäßig unter Migräne leidet, sollte mit seinem Arzt besprechen, welches Schmerzmittel in welcher Dosierung für ihn das Richtige ist", so der Gesundheitsexperte der DKV. Eine frühzeitige Einnahme von Schmerzmitteln in passender Dosierung bringt bei akuten Migräneanfällen in der Regel eine rasche Linderung. Schmerzmittel sollten jedoch nur in Ausnahmefällen länger als zehn Tage im Monat angewendet werden, da sie diverse schädliche Nebenwirkungen haben. Wer zusätzlich an Übelkeit leidet, kann vor der Einnahme des Schmerzmittels Medikamente gegen die Übelkeit einnehmen. Menschen, die regelmäßig unter schweren Symptomen leiden, empfehlen Mediziner die frühzeitige Einnahme sogenannter Triptane. Es gibt sie in unterschiedlichen Anwendungsformen, etwa als Tabletten, Nasenspray, oder Zäpfchen. Triptane wirken positiv auf den Serotoninspiegel - und dadurch schmerzlindernd. "Bringt die Einnahme aber keine spürbare Wirkung, sollten Betroffene lieber in Absprache mit dem Arzt das Medikament wechseln als selbstständig höher zu dosieren", warnt Dr. Wolfgang Reuter. "Denn der übermäßige Gebrauch solcher Mittel kann am Ende sogar zu chronischen Kopfschmerzen führen."
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Datum: 07.03.2016 - 13:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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