Konzepte für eine zügige und nachhaltige Bestandssenkung
(firmenpresse) - Herzogenrath/Aachen, 12. April 2016 - Die Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaftliche Fertigung (AWF) veranstaltet am 2.-3. Juni 2016 in Stuttgart ein Kompakt-Seminar zum Thema modernes Bestandsmanagement. Teilnehmer erfahren, wie die Implementierung eines wirksamen Bestandsmanagements erfolgen kann, welche organisatorischen Rahmenbedingungen zu schaffen sind und welche Effekte sie mit einer gezielten, prozessübergreifenden Bestandsplanung erreichen können.
Zum Einstieg werden in Unternehmen vorkommende Bestandsarten und Bestandskosten vorgestellt. Maßnahmen gegen die neun wesentlichen Bestandstreiber im Unternehmen, wie zum Beispiel falsche Prognosen und Lieferbereitschaftsgrade, falsche Dispositionsstrategien, der Fehlerkreis der Fertigungssteuerung, die Produktstruktur und die ungenügende Lieferantenintegration werden diskutiert. Zum Abschluss wird eine einfache und wirkungsvolle Methode aufgezeigt, mit der Überbestände aufgedeckt und berechnet werden können.
Im Seminarpreis enthalten ist eine entsprechende Überbestandsauswertung, die normalerweise für 1.400€ angeboten wird.
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Führungs- und Fachkräfte der Bereiche Logistik, Beschaffung, Controlling, Disposition, Einkauf, Produktionsmanagement, Produktionsplanung und -steuerung, Arbeitsvorbereitung sowie Materialwirtschaft aus produzierenden und Handelsunternehmen, die damit beauftragt oder daran interessiert sind, ihre Bestände zu reduzieren und die lernen wollen, welche Gestaltungsmöglichkeiten sich für die nachhaltige Bestandsreduzierung anbieten.
Seminarleiter ist Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Götz-Andreas Kemmner, geschäftsführender Gesellschafter der Abels & Kemmner Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH.
Hintergrund
Starke Schwankungen in der Nachfrage und bei den Rohstoffkosten belasten die Wirtschaftlichkeit von Produkten und Dienstleistungen, wobei insbesondere hohe Bestandskosten durch gebundenes Kapital zu Buche schlagen. Die bloße Konzentration auf die Entwicklung und Herstellung einzelner Produkte führt oft zu rein technisch optimierten Einzelprodukten. Die Folge sind hohe, nicht sofort erkennbare Gemeinkosten durch eine zu umfangreiche Typen- und Teilevielfalt mit erheblichen Auswirkungen auf die Bevorratung und damit die Liquidität.
Trotz der weitgehenden Veränderungen der letzten Jahre in den betrieblichen Strukturen sind es insbesondere immer noch die traditionellen Probleme, die die Produktion belasten und die nach wie vor Potenzial zur Verbesserung beinhalten. Ein wirksames Bestandsmanagement ist deshalb umso wichtiger, um Bestände kurzfristig und nachhaltig zu reduzieren und auf dem wirklich notwendigen Stand zu halten. Bei den immer schneller wechselnden Artikelspektren und der stetigen Zunahme des Teile- und Variantenumfangs ist eine sorgfältige Planung erforderlich, um trotz niedriger Bestände den Wunsch der Kunden nach prompter, zuverlässiger Belieferung zu erreichen.
Häufig wird dabei versucht, das Lieferbereitschaftsproblem aus dem Lager heraus zu lösen. Damit wird der Wertschöpfungsprozess jedoch von hinten aufgezäumt und der Erfolg ist relativ gering. Um kurzfristige, nachhaltige und ganzheitliche Bestandsoptimierungen zu erzielen, müssen alle Prozessbeteiligte an einem Tisch versammelt sein und gemeinsam abgestimmte Maßnahmen ergreifen. Aktives Bestandsmanagement bedeutet, diese Möglichkeiten konsequent zu nutzen, um das Bestandsniveau über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu reduzieren.
Thomas Schöppler
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