(ots) - Mutmaßlicher KZ-Wächter in Niedersachsen
gestorben
Beihilfe zum Mord im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau - Drei
weitere Verdächtige
Osnabrück.- Einer der 30 mutmaßlichen Nazi-Verbrecher, gegen die
derzeit Ermittlungen bei bundesweit 20 Staatsanwaltschaften laufen,
ist tot. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Freitag) berichtet,
starb der Verdächtige bereits im Oktober in einem Osnabrücker Hospiz.
Die zuständige Staatsanwaltschaft Hannover bestätigte dies auf
Nachfrage des Blattes. Demnach gehörte der Verstorbene zu den zuletzt
insgesamt vier Beschuldigten in Niedersachsen, denen Beihilfe zum
Mord im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau vorgeworfen wird.
Laut "Neue OZ" war der Mann im Laufe des Jahres schwerkrank von
Nordrhein-Westfalen ins niedersächsische Osnabrück gezogen. Hier sei
er dann im Herbst in einem Hospiz verstorben. Zunächst hatte die
Staatsanwaltschaft in Dortmund ermittelt, den Fall dann aber an die
Kollegen in Hannover weitergeben, schreibt die Zeitung.
Auf Weisung des Justizministeriums werden die Verfahren in
Niedersachsen gegen die mutmaßlichen NS-Verbrecher zentral von der
Staatsanwaltschaft Hannover geführt. Die drei weiteren Beschuldigten
sollen zwischen 88 und 92 Jahren alt sein. Sie leben im Raum
Hannover, im Harz und in der Heide.
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