(ots) - Zu den Koalitionsverhandlungen um eine Begrenzung
der Vorstandsgehälter erklärt der Generalsekretär des
Wirtschaftsrates der CDU e.V., Wolfgang Steiger: "Leistungsgerechte
Vergütung statt Neiddebatte"
"Statt im Koalitionsvertrag Impulse für mehr Wachstum,
Beschäftigung und Innovationen in Deutschland zu setzen, kann die SPD
nicht davon lassen, Spitzenleistungen zu bestrafen. Der
Wirtschaftsrat wendet sich entschieden gegen die neidgetriebene
Sympolpolitik, die sich nun auch im Koalitionsvertrag niederschlagen
soll: Wer herausragende Leistungen erbringt, soll auch herausragend
entlohnt und nicht an den Pranger gestellt werden", so Wolfgang
Steiger.
"Die von den Sozialdemokraten betriebene aufwändige Regulierung
der Festlegung und Abstimmung über Managergehälter ändert nichts
Substanzielles am Status Quo. Stattdessen vergiftet sie das soziale
Klima und schafft zusätzliche Bürokratie in Aktiengesellschaften.
Bereits heute sind AGs hochgradig reguliert, was diese Rechtsform
zunehmend unattraktiv macht. Wenn die SPD die Eigentümerrechte immer
weiter durchreglementiert und unternehmerische Freiheit einschränkt,
erweist sie dem Standort Deutschland einen Bärendienst.
Aufsichtsräte haben ohnehin ein Interesse an einer angemessenen
Vorstandsvergütung - sei es, weil sie von den Eigentümern der
Unternehmen berufen wurden, oder sei es, weil sie von den
Arbeitnehmervertretern gestellt werden. Aufsichtsräte können es sich
überhaupt nicht leisten, die Unternehmenseigner durch überzogene
Gehälter für Vorstände zu schädigen: Hierfür können sie in Haftung
genommen werden. Das hat die letzte Große Koalition bereits klipp und
klar gesetzlich geregelt.
Gleichzeitig müssen die Aufsichtsräte natürlich auch im Blick
behalten, dass erfolgreiche Unternehmenslenker international sehr
begehrt sind und deshalb ihren Preis haben.
Der Wirtschaftsrat hat volles Vertrauen, dass die
Selbstregulierung der Wirtschaft funktioniert. So hat die
Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex die Regel
aufgestellt: "Der Aufsichtsrat soll das Verhältnis der
Vorstandsvergütung zur Vergütung der Belegschaft berücksichtigen."
Steiger weiter: "Ich sage es klipp und klar: Wer viel leistet,
soll auch viel verdienen. Das ist nicht sozialistisch, das ist
gerecht."
Pressekontakt:
Michael Schweizer
Bereichsleiter Kommunikation und IT
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Telefon: 030 / 240 87-301, Telefax: 030/24087-305
pressestelle(at)wirtschaftsrat.de