(ots) - Der Mann, der am Freitag in Mitte von Vermummten
überfallen wurde, ist nach rbb-Informationen ein den Behörden
bekannter Rechtsextremist. Der 31 jährige gilt als Aktivist im Umfeld
der NPD und der so genannten "Autonomen Nationalisten". Er erlitt bei
dem Überfall schwere Verletzungen, unter anderem einen Schädelbruch.
Er befindet sich nicht in Lebensgefahr und wird stationär im
Krankenhaus behandelt.
Laut Polizeibericht war der Mann Freitag Abend auf dem Legiendamm
in Mitte mit dem Fahrrad unterwegs. Ein Unbekannter habe ihn
gestoppt. Drei weitere maskierte Personen seien hinzugekommen. Eine
von ihnen habe ihm mit einem Gegenstand auf den Kopf geschlagen. Auch
als er am Boden lag, sei weiter auf ihn eingeschlagen worden. Die
Täter raubten das Handy des rechten Aktivisten und flüchteten.
Der polizeiliche Staatsschutz geht von einem zielgerichteten
Angriff aus. Eine politische Motivation könne nicht ausgeschlossen
werden. In einschlägigen rechten und linken Internetforen wird nun
über weitere Gewalttaten und Racheakte spekuliert.
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