(ots) - Wir haben mit unserem Votum bei der Bundestagswahl,
das zu einer großen Koalition führen wird, auch ausdrücklich Ja zur
Energiewende gesagt, die Angela Merkel nach der Katastrophe in
Fukushima verkündete. Schluss mit Atomstrom, Ja zu Windrädern,
Sonnenkollektoren und mehr Wasserkraft, nur noch "Jein" zu Kohle- und
Gaskraftwerken. Da das viel Geld kostet, auch weil Ökostrom oft nur
dort entsteht, wo man ihn kaum braucht und er deshalb dorthin muss,
wo er gebraucht wird, gibt es die Ökostromumlage, mit der wir alle
unser Ja zur Energiewende bezahlen. Wir alle? Ganz und gar nicht:
2300 Unternehmen müssen nur einen Bruchteil dessen auf den Tisch
legen, was der gemeine Verbraucher zu berappen hat. Warum eigentlich?
Weil wir eine erfolgreiche Industrienation sind und das auch so
bleiben soll. Wettbewerbsfähigkeit nennt man das, und die hat eben
ihren Preis. Wirklich? Kohle aus Südafrika kostet trotz gigantischer
Transportwege nur einen Bruchteil dessen, was für die ohne
Subventionen unrentable deutsche Kohle zu zahlen ist. Zement kostet
auf dem Weltmarkt weit weniger als der heimische Baustoff. Der
Beispiele gäbe es viele. Bleibt die Angst vor dem Verlust tausender
Jobs. Gewiss ein gewichtiges Argument. Wirklich? Schaffen die neuen
Energieträger auf Dauer nicht viel sicherere Arbeitsplätze? Die
Wahrheit ist: Die Energiewende ist ohne ein Aus für Branchen, die
ohne Subventionen nicht wettbewerbsfähig sind, nur dann zu haben,
wenn man die Marktwirtschaft außer Kraft setzt - und den Bürger
kräftig bluten lässt. Dieser Irrsinn muss ein Ende haben. Angela
Merkel hat die Chance, genau das zu tun. Stellt sich die Frage, ob
sie sich traut.
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